Abgesagt: Das sagen die Veranstalter des Herzblut-Festivals

von Jonas Walter


Das für übermorgen geplante Herzblut-Festival findet nicht statt. Symbolfoto: Jonas Walter
Das für übermorgen geplante Herzblut-Festival findet nicht statt. Symbolfoto: Jonas Walter | Foto: Archiv

Braunschweig. Am 26. Mai sollte in Braunschweig das Herzblut Festival stattfinden. Viele Besucher hatten sich bereits auf das Event gefreut. Doch nun wurde das Festival recht kurzfristig abgesagt. Das kam bei vielen Fans gar nicht gut an. Im Internet und auch gegenüber regionalHeute.de taten enttäuschte Musikfreunde ihren Unmut kund.


Auf Bitte eines Lesers haben wir deshalb beim Veranstalter nachgefragt, wieso es zu der Absage gekommen ist und welche Hintergründe dahinterstecken.

Der Veranstalter betont, dass man die Enttäuschung durchaus verstehen könne, es aber wirtschaftlich leider nicht anders ging. "Es wurden trotz massiver Werbemaßnahmen (1.000 Extra Plakate, Facebook Werbung, Werbung über Eventim und Konzertkasse, Extra Kartenverlosungen etc.) kaum Tickets in der letzten Woche verkauft. Am Ende waren es gerade mal 500!", berichtet das Herzblut-Team gegenüber regionalHeute.de.

30.000 Euro Defizit


Bis zuletzt habe man an den Erfolg geglaubt und man wäre sogar bereit gewesen ein kleines finanzielles Minus in Kauf zu nehmen, dass auch bei der Konzertabsage entstehen würde. Als trotz guter Wetterprognosen die Ticketverkäufe jedoch trotzdem noch nicht merklich gestiegen seien, wäre die Entscheidung zur Absage fällig gewesen. Andernfalls hätte man ein finanzielles Defizit von bis zu 30.000 Euro in Kauf nehmen müssen. Die Tickets könnten selbstverständlich bei den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

"Vertrauen schwer wiederherstellbar"


Auch der Zukunft des Festivals blicke man nicht allzu positiv entgegen. "Wir glauben aufgrund der Enttäuschung bei den Fans, Sponsoren und allen Beteiligten ist das Vertrauen zu dieser Veranstaltung schwer wieder herstellbar, sodass wir uns sehr wahrscheinlich mit blutendem Herzen von diesem Projekt, ein reines NDH Festival in unserer Region etablieren zu können, verabschieden müssen", heißt es von Seiten der Veranstalter. Dieser möchte sich an dieser Stelle auch noch einmal bei allen Fans, Partnern und Beteiligten für die Unannehmlichkeiten entschuldigen und hofft trotzdem auf ein wenig Verständnis.