Abriss der alten IGS Wilhelm Bracke hat begonnen

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Es ist ein Job für Spezialisten: Rund 100.000 Kubikmeter Rauminhalt hat die 40 Jahre alte IGS Wilhelm-Bracke in der Weststadt, die zurückgebaut werden müssen – der vordere Anbau der Schule ist bereits abgerissen. 2017 soll das neue Stadtquartier bezugsfähig sein.

Bis Ende Juli soll die alte Schule bis auf Hülle und Tragwerk entkernt, Ende Januar der Abbrucharbeiten komplett beendet sein. Erhalten bleibt nur die Sporthalle, die allerdings gründlich saniert und zu einer Veranstaltungshalle umgebaut wird. Dann kann aller Voraussicht nach im Frühjahr die nächste Phase beginnen, wenn die Nibelungen-Wohnbau-GmbH das Alsterplatzprojekt anpackt, mit dem sie ein städtebauliches und landschaftsplanerisches Gesamtkonzept verwirklichen will. Dabei handelt es sich um ein neues Stadtquartier mit rund 200 Wohnungen. Die Planung sieht unterschiedliche Haustypen vor: prägnante große Solitärgebäuden und kleine Hauszeilen, Treffpunkte und Raum für gemeinschaftliches Leben.

Alte IGS verschwindet Schicht für Schicht


 Die Abrissarbeiten haben begonnen.
Die Abrissarbeiten haben begonnen. Foto: Sina Rühland



Die aktuellen Rückbauarbeiten der alten Schule werden von Fachingenieuren geleitet. „So können wir sicher sein, dass der Abriss ohne Gefahren für die Nachbarschaft erfolgt und ein Großteil der mitunter nicht unproblematischen Baumaterialien, die Anfang der 70er Jahre als Stand der Technik galten, recycelt oder aber absolut sicher entsorgt werden", Torsten Voß, Prokurist der Nibelungen-Wohnbau-GmbH.

Dem Gebäude seien bereits vor Beginn des Abrisses wiederholt Proben entnommen und im Labor untersucht worden, um die Gefahrstoffe einstufen zu können. Und auch während der laufenden Arbeiten sei die beauftragte Firma verpflichtet, baubegleitend Laboruntersuchungen vorzunehmen. So könnten jederzeit alle erforderlichen Vorkehrungen für die fachgerechte Entsorgung von Asbest, anderen Faserstoffen und problematischen Beschichtungen getroffen werden, die zertifizierten Betrieben anvertraut sei, damit die Wege des Bauschutts durchgängig nachvollziehbar bleiben, sagt Voß. Für die Sicherheits- und Gesundheitskoordination sei ein weiteres Ingenieurbüro beauftragt worden.