"Achtung modern!" führt durch das Stahlbau-Institut der TU




Braunschweig. Der dritte Teil der Architektur-Serie "ACHTUNG modern!" stellt am Mittwoch, 18. Juni, das Stahlbau-Institut der Technischen Universität vor. Um 17.30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit mit Dr. Christina Krafczyk (Moderation), Dr. Ulrich Knufinke und weiteren Gästen.

Die Reihe ACHTUNG modern! stellt mit Rundgängen, Vorträgen und Diskussionen die Architektur der Zeit zwischen 1960 und 1980 in der Region vor. Sie ist eine gemeinsame Initiative der Arbeitsgruppe Denkmalpflege in der Braunschweigischen Landschaft, des Forum Architektur Wolfsburg und des Netzwerks Braunschweiger Schule und wird von der Braunschweigischen Landschaft getragen.

Nach Stationen in der Braunschweiger Stadthalle und im Rathaus Salzgitter-Lebenstedt steht am Mittwoch, 18. Juni, um 17.30 Uhr das Stahlbau-Institut der Technischen Universität Braunschweig auf dem Programm. Treffpunkt ist der Haupteingang, Beethovenstraße 51. Das 1972 bezogene Gebäude, errichtet vor allem aus den zeittypischen Materialien Sichtbeton, Stahl und Glas, ist ein Werk des Architekten und Braunschweiger Architekturprofessors Zdenko von Strizic (geboren 1902, gestorben 1990).

Ein Rundgang führt die Gäste durch das sonst nicht der Öffentlichkeit zugängliche Gebäude, das den meisten Braunschweigerinnen und Braunschweigern wegen seiner Lage am Rand des Ostbereichs der TU bisher wohl kaum aufgefallen sein wird. Seminarräume, Bibliothek, Büros, Werkstätten und Versuchshallen bilden eine dreiteilige Anlage, die ganz im Stil der funktionalen Moderne gestaltet ist. Der Weg wird begleitet von Statements von ehemaligen Lehrenden wie Prof. Dr. Udo Peil und aktuellen Mitarbeitern des Instituts.

Anschließend gibt der Braunschweiger Architekturhistoriker Ulrich Knufinke einen Einblick in die Biographie des Architekten. „Der gebürtige Kroate Zdenko von Strizic gehört zur Generation der bekannteren Lehrer der Braunschweiger Schule wie Friedrich Wilhelm Kraemer, Walter Henn oder Dieter Oesterlen. Als einziger von ihnen hat er jedoch eine wirklich internationale Karriere mit Stationen in Berlin, Zagreb, Melbourne und Cambridge/ USA erlebt“, erläutert Knufinke. An seinem Lebensweg ließen sich die zum Teil leidvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts und die Entwicklung der modernen Architektur exemplarisch ablesen.

Wie immer bei ACHTUNG modern! bildet ein Gespräch mit allen Gästen den Abschluss der Veranstaltung, diesmal moderiert von Dr. Christina Krafczyk von der TU Braunschweig. „Da manche von denjenigen, die im Stahlbau-Institut täglich ein und aus gehen, das Gebäude durchaus kritisch sehen, erwarten wir eine lebhafte und kontroverse Diskussion. Aber dafür sei ACHTUNG modern! ja da", so Norbert Funke von der Arbeitsgruppe Denkmalpflege in der Braunschweiger Landschaft.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die weiteren Termine der Reihe:

Mittwoch, 25. Juni, 17.30: Wolfsburg: Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule

Mit Architekt Hans-Joachim Pysall, Braunschweig, Moderation: Dr.-Ing. Ulrich Knufinke



Mittwoch, 2. Juli, 17.30: Helmstedt: ev.-luth. St. Thomas-Kirche

Mit Propst Detlef Gottwald, Helmstedt, und Architekt Arne Herbote, TU Braunschweig, Moderation: Dr.-Ing. Ulrich Knufinke



Mittwoch, 23. Juli, 17.30: Braunschweig: Karstadt am Gewandhaus und Galeria Kaufhof

Mit Dr. Wolfgang Voigt, Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main, und Architekt Helge Bofinger, Wiesbaden, Moderation: Dr.-Ing. Ulrich Knufinke


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