Ärzte fordern Medizincampus in Braunschweig

2700 ärztliche Stellen müssen an Niedersachsens Krankenhäusern aktuell kompensiert werden.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Ein neuer Medizincampus Braunschweig muss im rot-grünen Koalitionsvertrag verankert werden, appelliert der Marburger Bund. Die künftige Landesregierung müsse die bestehenden Fakultäten in Hannover, Göttingen und Oldenburg um eine vierte an der TU Braunschweig ergänzen, fordert die Ärztevereinigung.



„Wir brauchen dringend mehr als 400 zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin. Die künftige Landesregierung muss sich zu ihrer Verantwortung für die medizinische Versorgung bekennen und schnell handeln. Ein Medizinstudium dauert mindestens sechs Jahre – wir haben keine Zeit zu verlieren “, betont Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen.

Braunschweig soll Standort werden


„Um die Zahl der Studienplätze angemessen zu erhöhen, brauchen wir den neuen Standort Braunschweig“, verdeutlicht Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen. „Das Land muss außerdem die Kapazitäten an der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universität Oldenburg und der Universitätsmedizin Göttingen ausbauen und adäquat finanzieren.“

Fehlende Stellen


Im September hatte eine Umfrage der Ärztegewerkschaft aufgedeckt, dass an Niedersachsens Krankenhäusern über 2700 ärztliche Stellen durch die vorhandenen Mediziner kompensiert werden müssen. Qualifizierter medizinischer Nachwuchs ist unverzichtbar, um langfristig die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Niedersachsen sichern. Die aktuelle Situation in den Kliniken gefährdet die Patientenversorgung.


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