Ätzendes Konzentrat trat aus: Feuerwehr die ganze Nacht im Einsatz


Die Feuerwehr war sieben Stunden lang im Einsatz. Fotos: Feuerwehr Braunschweig
Die Feuerwehr war sieben Stunden lang im Einsatz. Fotos: Feuerwehr Braunschweig

Braunschweig. In der Nacht zu Mittwoch wurde die Feuerwehr Braunschweig zu einem Einsatz in die Pillmannstraße gerufen. Ätzendes Reinigungskonzentrat war aus einem LKW ausgetreten. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht. Das berichtet die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Bei Rangierarbeiten stellten die Fahrer von zwei LKW fest, dass aus einer sogenannten Ladebrücke eine Flüssigkeit austrat, bei der es sich um Gefahrgut handeln müsste, da dort unterschiedliche flüssige Gefahrgüter geladen waren. Sie setzen daher richtigerweise den Notruf ab.

Direkt nach Eintreffen der ersten Einheiten an der Einsatzstelle wurde die auslaufende Flüssigkeit aufgefangen, erste Proben genommen und es erfolgte eine erste Einschätzung der Gefahrenlage. Bei der auslaufenden Flüssigkeit handelte es sich um ein stark ätzendendes Reinigungskonzentrat. Die gesamte Ladebrücke musste entladen werden, um an den beschädigten 1.000 Liter-Behälter zu gelangen. Diese körperlich schwere, anspruchsvolle und auch langwierige Arbeit wurde durch 20 Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen durchgeführt. Nach dem dieses gelungen war, musste festgestellt werden, dass ein Abdichten des Behälters nicht möglich war. Daher wurde der Produktinhalt in einen Saugwagen umgepumpt und die Einsatzstelle im Anschluss gereinigt. Der gesamte Einsatz dauerte mehr als sieben Stunden, ist jetzt aber beendet. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.

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Der komplette LKW musste entladen werden. Foto:



Verletzt wurde bei diesem Einsatz lediglich ein Kollege der Berufsfeuerwehr durch einen Wespenstich.

Im Einsatz waren beide Feuerwachen der Berufsfeuerwehr mit zahlreichen Sonderfahrzeugen, die Ortsfeuerwehr Veltenhof sowie der ABC-Zug der Feuerwehr. Die Verpflegung wurde durch den Verpflegungszug der Feuerwehr sichergestellt. Außerdem kam der große Einsatzleitwagen zum Einsatz aus dem der Einsatzleiter, Branddirektor Martin Stenz, den Einsatz führte. Zur Sicherstellung des Brandschutzes für den Rest der Nacht wurden der Fachzug 85 der freiwilligen Feuerwehr sowie dienstfreie Kollegen der Berufsfeuerwehr alarmiert.


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