Braunschweig. Die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft (BWG) veranstaltet gemeinsam mit dem Kulturinstitut der Stadt Braunschweig im Roten Saal des Schlosses eine Vorlesung unter dem Namen "Rhythmus in Natur und Kultur". Stattfinden soll diese kulturelle Vorlesung am Diensteg, den 10. April, um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
"Der Einfluss des Kalenders auf das Alltagsleben im Mittelalter - Warum Weihnachten am 25.12. gefeiert und vor Ostern gefastet wird". Inhalt:
"Der Kalender gibt dem Leben einen Rhythmus. Im Mittelalter gestaltete und verwaltete die christliche Kirche den Kalender: Feiertage galten der Erinnerung an biblisches Geschehen, an Heilige und an herausragende Persönlichkeiten der Heilsgeschichte. Der Wochenrhythmus der Schöpfungsgeschichte und die Abfolge der Monate und Jahreszeiten gaben dem Alltag immer wiederkehrende Orientierungsdaten. - Der Vortrag geht der Frage nach, wer für die Festlegung der Kalenderinhalte verantwortlich war und wie die Folgen des Kalenders spürbar wurden. Der Kalender wird als ein Erzeugnis der schriftlichen Hochkultur betrachtet, das tief in die nichtschriftliche Alltagskultur hineinwirkt."
Gehalten wird der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Historisches Seminar der Universität Osnabrück, Mitglied der BWG.
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