Braunschweig. Am morgigen Mittwoch, zwischen 14 und 16 Uhr soll auf dem Platz vor dem Langen Hof (zwischen Bohlweg und Ritterbrunnen) sogenanntes „gerettetes Essen“ verschenkt werden. Dabei soll es sich um Lebensmittel handeln, die von Supermärkten in Braunschweig weggeworfen wurden, obwohl sie noch gut seien. Das berichtet die Bewegung "Aufstand der letzten Generation" in einer Pressemitteilung.
Klimaaktivisten wollen mit der Aktion auf die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln hinweisen und sich mit dem „Aufstand der letzten Generation“ solidarisieren, der von der neuen Bundesregierung unter anderem ein „Essen-Retten-Gesetz“ nach französischem Vorbild fordert. „Aufgrund der Klimakatastrophe steigen die Lebensmittelpreise. Immer mehr Ernteausfälle lassen eine weltweite Ernährungskrise in den kommenden Jahrzehnten befürchten. Trotzdem werfen Supermärkte im großem Stil Essen weg. Ein Drittel aller Lebensmittel in Deutschland landen in der Mülltonne. Sie wieder herauszuholen wird kriminalisiert. In was für einer Welt leben wir eigentlich?“, so Pressesprecher der Bewegung Edmund Schultz.
"Aus Prinzip nicht wegwerfen"
Birgit Huvendieck ergänzt: „Seit der Corona-Krise sind noch mehr Menschen als zuvor auf Essen von Tafeln und ähnlichen Verteilstellen angewiesen. Essen, das noch gut ist, sollte aus Prinzip nicht weggeworfen, sondern an Bedürftige verteilt werden.“ Die Bewegung „Aufstand der letzten Generation“ ist aus dem Hungerstreik in diesem Herbst vor dem Kanzleramt hervorgegangen. Der Name basiert auf der These, dass die jetzt lebenden Generationen die einzigen Menschen seien, die die Klimakatastrophe noch aufhalten könnten.
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