Braunschweig. Zum Fest Allerheiligen am Sonntag, 1. November, versammeln sich Menschen auf dem katholischen Friedhof in Braunschweig, um ihrer verstorbenen Angehörigen zu gedenken. Propst Reinhard Heine und weitere Geistliche aus Braunschweiger Gemeinden werden nach einer kurzen Andacht die frisch geschmückten Gräber segnen. Die Gläubigen treffen sich in diesem Jahr um 15 Uhr erstmals vor der Auferstehungskapelle (Franz-Frese-Weg 2). Die Menschen werden gebeten, Abstände einzuhalten und sich nach der Andacht unmittelbar zu den Gräbern zu begeben. Dies teilt die Katholische Kirche Braunschweig mit.
Die Gräbersegnung auf dem katholischen Friedhof sei die zentrale Gedenkveranstaltung der katholischen Kirche in Braunschweig. Darüber hinaus würden die Geistlichen rund um Allerheiligen auf weiteren Friedhöfen in und um Braunschweig zahlreiche Gräber segnen. Die Verkündigung der Kirche für das Fest am 1. November sei vom Glauben daran geprägt, dass viele Menschen nach ihrem Tod die höchste Vollendung ihres Lebens in der Gemeinschaft mit Gott erreicht hätten und deswegen Heilige genannt werden. Allerheiligen sei also nicht nur das Fest jener Christen, die von der Kirche offiziell heiliggesprochen wurden.
Der Gräbergang am Nachmittag des Allerheiligenfestes weise schon auf Allerseelen hin, den Gedenktag am 2. November. Am Tag nach Allerheiligen würden katholische Christen sich der Verstorbenen (Allerseelen) erinnern und Fürbitte für sie einlegen. Der Allerseelentag gehe auf den Abt Odilo von Cluny zurück, der 998 das Gedächtnis aller verstorbenen Gläubigen anordnete.
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