Braunschweig. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden Bürgerinnen und Bürger in Braunschweig Post von der Technischen Universität (TU) Dresden erhalten und um Mitwirkung an einer Befragung zur Alltagsmobilität gebeten. Diese Untersuchung läuft bereits seit dem ersten Quartal dieses Jahres in Braunschweig, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.
Die Befragung, die bis ins erste Quartal 2024 läuft, ist Teil des Forschungsprojektes "Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV)", das in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Das Projekt stellt seit 1972 regelmäßig wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung bereit. Insgesamt werden über 270.000 Personen deutschlandweit befragt. Im Kern geht es vor allem darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Bürgerinnen und Bürger ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt.
Teilnahme ist freiwillig
Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen auch stadtübergreifende Trends, die von der Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehören beispielsweise auch die Mobilität von bestimmten Personengruppen wie beispielsweise Senioren oder Kindern und die Nutzung von Sharing-Angeboten. Die Studie wendet sich an alle Schichten der Bevölkerung. Dazu wurde eine repräsentative Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister zufällig gezogen. Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) werden selbstverständlich beachtet, kontrolliert und eingehalten.
Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Sie kann telefonisch oder online erfolgen. Alle Haushalte der Stichprobe erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.
Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben.
Die Stadtverwaltung Braunschweig und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen und danken schon jetzt für ihre Mitwirkung. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb dringend gebraucht. Die angeschriebenen Haushalte können über das Internet oder per Telefon an der Studie teilnehmen. Für Rückfragen steht unter 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung. Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind unter www.tu-dresden.de/srv zu finden.
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