Braunschweig. Im Rahmen seiner Sitzung Ende Januar wurde dem Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben der aktuelle Bericht der Verwaltung zur Umsetzung des Ziele- und Maßnahmenkatalogs „Radverkehr in Braunschweig“ vorgelegt. Darin enthalten sind auch einige Punkte dazu, wie die Ampeln in Braunschweig für den Radverkehr optimiert werden können. So sollen zum Beispiel die Bedarfsampeln auf den Prüfstand.
Solche Ampeln, auch Anforderungsampeln genannt, werden erst dann für den Radverkehr grün, wenn man auf den Knopf drückt oder anderweitig den Impuls auslöst. Solche Anlagen sollen nach Möglichkeit abgeschafft werden. Mit der flächendeckenden Prüfung soll im Juli dieses Jahres begonnen werden. Auf Basis des Prüfberichts sollen die bestehenden Signalanlagen gegebenenfalls ab Juli 2024 angepasst werden.
Detektoren erkennen Radfahrer
Bereits jetzt wird eine entsprechende Alternative getestet. An der Ampel, an der das Ringgleis die Hildesheimer Straße kreuzt, wurden Detektoren zur Erkennung von Radfahrern aus beiden Richtungen installiert. Hierdurch ist eine automatisierte Erfassung der Radler zirka 100 Meter vor der Ampel mit Signalanforderung möglich, sodass das Betätigen des Tasters entfällt. Sollte die Testphase erfolgreich verlaufen, wird die Installation dauerhaft bleiben, heißt es in dem Bericht.
Angestrebt ist zudem die Optimierung der Ampelschaltungen im Allgemeinen. Die Maßnahme soll mit der Erstellung eines Konzeptes zum Verkehrsdatenmanagement starten. Ab Januar 2024 sollen dann jährlich fünf Signalanlagen (Kreuzungen, Einmündungen, freistehend) optimiert werden. In einigen Fällen wurden aber bereits Verbesserungen im Sinne des Rad- und Fußverkehrs umgesetzt.
Diese Ampeln wurden optimiert
An der Kreuzung Berliner Straße / Petzvalstraße wurden Radsignale an allen Furten installiert, sodass das Queren in einem Zug, ohne Halt auf der Mittelinsel möglich ist. An der Ampel Celler Straße / Freisestraße wurden die Kombischeiben durch separate Radsignale ersetzt. An der Kreuzung Hansestraße / Gifhorner Straße wurden die Grünzeiten der Fuß- und Radsignale der westlichen und nördlichen Furten so angepasst, dass Radfahrer in Fahrtrichtung stadtauswärts die Grünphase zur Überquerung der Gifhorner Straße (nördliche Furt) nach links in Richtung Hansestraße noch erreichen können ohne auf die nächste Phase warten zu müssen.
Allgemein werde im Rahmen der laufenden Straßenplanungen geprüft, ob die Errichtung einer Ampel wirklich nötig sei, um unnötige Ampeln zu vermeiden, heißt es im Bericht.
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