Amt für regionale Landesentwicklung: Aufbau abgeschlossen

von Thorsten Raedlein


| Foto: André Ehlers



Braunschweig. Zum 1. Juli ist der organisatorische Neuaufbau des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig als ressortübergreifend arbeitende Landesbehörde abgeschlossen.

[image=13422]Nachdem die Niedersächsische Landesregierung die Einrichtung von insgesamt vier Ämtern für regionale Landesentwicklung (neben Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems) beschlossen hatte, nahm die neue Bündelungsbehörde in Braunschweig bereits zum 1. Januar 2014 mit einem Kernteam ihre Arbeit im Behördenhaus Bohlweg 38 auf. Seitdem steht Matthias Wunderling-Weilbier an der Spitze dieser Regionalbehörde und leitet in seiner Funktion als Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung das Amt in Braunschweig. Aufgaben, die bisher in unterschiedlichen Behörden oder Ministerien wahrgenommen wurden, sind jetzt im Amt für regionale Landesentwicklung „unter einem Dach“ vereint. Die niedersächsische Landesregierung ist damit als Anlaufstelle für alle Fragen der Landesentwicklung direkt vor Ort präsent.

So werden vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen die Aufgaben der Strukturförderung für den ländlichen Raum, die Aufgaben der Flurbereinigung und des Landmanagements sowie der Domänenverwaltung auf das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig übertragen. Darüber hinaus gehen bisherige Zuständigkeiten des Landwirtschafts-, des Innen- und des Sozialministeriums auf das Amt über. Dazu gehören unter anderem die Raumordnungsverfahren für raumbedeutsame Planungen und die Genehmigungen der regionalen Raumordnungsprogramme, die Genehmigungen von Flächennutzungsplänen sowie die Stiftungsaufsicht. Hauptsitz des Amtes ist Braunschweig; daneben gibt es eine Geschäftsstelle am Standort Göttingen. Für die besonders herausgehobenen Vor-Ort Aufgaben des Südniedersachsenprogramms ist darüber hinaus das Projektbüro in Göttingen unter Leitung von Dr. Ulrike Witt seit Mai 2014 eingerichtet worden.

Mit der nunmehr abgeschlossenen Aufgabenzusammenführung sind die wesentlichen für die Regionalentwicklung bedeutsamen Zuständigkeiten der Landesverwaltung organisatorisch wieder unter ein gemeinsames Behördendach geführt. Auch und gerade durch die Ansiedlung der Geschäftsstellen in der Fläche ist eine ortsnahe Aufgabenwahrnehmung - insbesondere auch vor dem Hintergrund des Projektbüros für das Südniedersachsenprogramm - in der Region sicher gestellt.

„Als Landesbeauftragter stelle ich mich der Herausforderung, fachlich und politisch kompetent positive Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung in meinem Zuständigkeitsbereich zu setzen“, so Matthias Wunderling-Weilbier. „Meine Aufgabe und die meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht darin, gemeinsam mit den regionalen Partnern vor Ort Entwicklungskonzepte und Förderprojekte im Rahmen einer leitenden Regionalen Handlungsstrategie für die Region zu initiieren, zu koordinieren, zu bündeln und umzusetzen, die Kommunen bei der Aufgabenbewältigung und die Ministerien bei der Wahrnehmung ihrer strategischen Aufgaben zu unterstützen“. Weitere Informationen zum Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig sind zu finden auf der neuen Internetseite unter www.ArL-BS.niedersachsen.