Anschaffung von Prunkdegen mit 180.000 Euro unterstützt

Der Freundeskreis des Herzog Anton Ulrich-Museums feiert sein 30-jähriges Bestehen.

Dr. Thomas Richter begrüßte die Mitglieder des Freundeskreises im Rittersaal der Burg Dankwarderode.
Dr. Thomas Richter begrüßte die Mitglieder des Freundeskreises im Rittersaal der Burg Dankwarderode. | Foto: Marek Kruszewski

Braunschweig. Der Freundeskreis des Herzog Anton Ulrich-Museums hat Grund zum Feiern: Seit nunmehr 30 Jahren steht der Verein mit seinen heute rund 750 Mitgliedern eng an der Seite des traditionsreichen Hauses. Am 10. November feierten die Mitglieder des Freundeskreises im Rahmen eines festlichen Abends ihr Jubiläum vor dem Hintergrund einer Reihe herausragender Förderungen. Darüber berichten die 3Landesmuseen in einer Pressemitteilung.



1993 wurde der Freundeskreis mit dem Ziel gegründet, die Arbeit des Herzog Anton Ulrich-Museums finanziell und ideell zu fördern und mitzutragen. Hinter dem Einsatz der Mitglieder stehen ihre gemeinsame Liebe zur Kunst und Kultur sowie die Wertschätzung des Museums mit seinen Sammlungen und seinen engagierten Mitarbeitern.

Hofdegen Herzog Ferdinands


Als Höhepunkt des Abends wurde die große Neuerwerbung des Jahres 2023 vorgestellt, der Hofdegen Herzog Ferdinands von Braunschweig-Lüneburg, dessen Erwerb die bisher größte Unterstützungsmaßnahme in der Vereinsgeschichte darstellt. Der Ankauf des Prunkdegens konnte durch das Engagement des Vereins und seiner Unterstützung in Höhe von über 180.000 Euro angeschoben und letztendlich mithilfe paralleler Förderungen der Kulturstiftung der Länder und der Ernst von Siemens Kunststiftung realisiert werden.

Durch Beiträge und Spenden der Mitglieder konnten jüngst weitere bedeutende Förderprojekte auf den Weg gebracht werden; darunter die Anschaffung der digitalen Röntgenanlage Art X-RAY und die technisch zeitgemäße Ausstattung der Restaurierungswerkstätten mit Spezialinstrumenten wie Laser- und Micro-Reinigungsanlagen. Aber auch der Erwerb herausragender graphischer Werke des 17. und 20. Jahrhunderts für das Kupferstichkabinett zählt zu den Projekten, die dank des Freundeskreises für das Herzog Anton Ulrich-Museum verwirklicht werden konnten.

An einer der Kunststationen präsentierte Prof. Dr. Thomas Döring mit Mitteln des Freundeskreises erworbene Objekte aus der Graphischen Sammlung.
An einer der Kunststationen präsentierte Prof. Dr. Thomas Döring mit Mitteln des Freundeskreises erworbene Objekte aus der Graphischen Sammlung. Foto: Marek Kruszewski


Elisabeth Steifensand, Vorsitzende des Vorstands: „‚Gemeinsam für die Zukunft des Museums.‘ Dahinter stecken das gemeinsame Interesse der Mitglieder an Kunst und Kultur im Allgemeinen, aber vor allem ihre Begeisterung für dieses Haus und seine Schätze.“

"Starker Rückhalt in sehr schwierigen Zeiten"


Dr. Thomas Richter, leitender Museumsdirektor: „Der Freundeskreis des Herzog Anton Ulrich-Museums hat sich zur stärksten Stütze unseres Hauses entwickelt. Dies geht weit über Förderungen hinaus. Es geht um einen starken Rückhalt in sehr schwierigen Zeiten und um die gemeinsame Perspektive der Mitglieder und der ‚Museumsmenschen‘ auf Innovation und Transformation, ohne die DNA des Museums zu verfälschen.“

Zur Mitgliedschaft informiert der Freundeskreis auf der Vereins-Website: www.haum-freundeskreis.de. Mitglieder erhalten ganzjährig freien Eintritt zu Dauer- und Sonderausstellungen des Museums sowie Zugang zu exklusiven Previews, Einladungen zu Tagestrips und mehrtägigen Kunstreisen, ein besonderes Programm exklusiver Führungen sowie viele Möglichkeiten zum generationenübergreifenden Austausch mit anderen Kunstinteressierten.


mehr News aus Braunschweig