AOK fördert Hospizdienste mit drei Millionen Euro


Symbolfoto: Nick Wenkel
Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Nick Wenkel

Braunschweig. Die unermüdliche Arbeit der ambulanten Hospizdienste fördert die AOK Niedersachsen in diesem Jahr mit insgesamt drei Millionen Euro. Zu den landesweit 94 Einrichtungen, die die Menschen in der Endphase ihres Lebens würdevoll begleiten, zählen auch der Kinderhospizstützpunkt Löwenherz und Hospizarbeit Braunschweig e.V., wie die Krankenkasse in einer Pressemitteilung berichtet.


Mit dem Geld werden im Wesentlichen die qualifizierte Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Sterbebegleiter sowie die notwendigen Personal- und Sachkosten bezuschusst. 3948 Ehrenamtliche haben im vergangenen Jahr 4379 Sterbebegleitungen durchgeführt, davon 201 begleitete Kinder. „Durch Zuhören, Verständnis und liebevolle Gesten sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine wichtige Stütze für Betroffene und ihre Angehörigen. Ihr aufopferungsvolles Engagement ist gelebte Mitmenschlichkeit und in der schwierigen Situation außerordentlich wertvoll“, betont AOK-Regionaldirektor Rainer Rinne. „In Braunschweig gab es insgesamt 92 Begleitungen, davon 13 Begleitungen bei Kindern.“

Im Vordergrund der ambulanten Hospizarbeit steht die persönliche Betreuung mit dem Ziel, sterbenden Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen sowie Familie und Freunde in diesem Prozess zu begleiten, zu entlasten und zu unterstützen. Rinne hebt hervor, dass jede Person – unabhängig von Konfession, Staatsangehörigkeit oder sozialen Stellung – einen Hospizdienst in Anspruch nehmen kann. Zugleich weist er darauf hin, dass die gesetzlich vorgesehenen Fördergelder noch nicht ausgeschöpft sind. Ambulante Hospizdienste können ihre Anträge auf finanzielle Förderung bis Ende März 2020 bei den Krankenkassen einreichen.