AstraZeneca-Impfstoff: Bis zu 50 Prozent haben Nebenwirkungen

Doch laut Niedersächsischer Landesregierung muss das nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Hannover. Der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca hat es nicht leicht in Deutschland. Erst die Streitigkeiten über die nicht erbrachten Liefermengen, dann die Herabstufung der Wirksamkeit nur für Menschen unter 65 Jahren und nun die Nebenwirkungen. Wie Heiger Scholz, Leiter des Corona-Krisenstabs der Niedersächsischen Landesregierung am heutigen Dienstag in einer Pressekonferenz berichtete, haben sich in den letzten Tagen die Berichte über Nebenwirkungen bei geimpften Personen erhöht. In manchen Gebieten seien 25 bis 50 Prozent der Geimpften betroffen.


Die Betroffenen hätten Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und andere Grippesymptome. Dies sei bei dieser Art der Impfung nichts Ungewöhnliches und auch bei der normalen Grippe-Impfung zu beobachten. Ungewöhnlich seien hier nur die regionalen Unterschiede. Mancherorts gebe es kaum Nebenwirkung, anderswo die beschriebenen Häufungen. Heiger Scholz wollte nicht ausschließen, dass es sich dabei auch um Probleme einzelner Chargen - also Liefereinheiten - des Impfstoffes handeln könne. Problematisch könne das für manche Arbeitgeber werden, wenn sich zum Beispiel die gesamte Belegschaft eines Krankenhauses impfen lässt und dann ein erheblicher Anteil krankheitsbedingt mehrere Tage ausfällt. Schwere Verläufe der Nebenwirkungen seien dagegen bislang nicht bekannt so Scholz.

"Nebenwirkungen ein positives Zeichen"


Gar als "positives Zeichen" wertete Anke Pörksen, Mitglied der Staatskanzlei, die Nebenwirkungen. "Wenn der Körper reagiert, heißt das, dass der Impfstoff wirkt", so die Sprecherin. Nach zwei bis drei Tagen sei es dann überstanden, dafür habe man einen gewissen Schutz vor der Pandemie.


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