Braunschweig. Dank der Aufmerksamkeit und dem schnellen Handeln von Mitarbeitern der Braunschweigischen Landessparkasse blieb einer Kundin der Verlust von 30.000 Euro erspart.
Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige im Alter von 22 und 40 Jahren festnehmen. Beide verweigern die Aussage, mussten aber mangels ausreichender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Die Beschuldigten hatten die 83-Jährige am Donnerstagvormittag in ihrem Haus im Wohngebiet Schwarzer Berg aufgesucht. Der Jüngere war der Rentnerin flüchtig bekannt, da er in der Vergangenheit Arbeiten am Haus und Garten durchgeführt hatte. Die Männer erzählten der Frau, dass der 22-Jährige zum Militär nach Israel eingezogen werden solle. Sie baten um 40.000 Euro, womit er sich freikaufen könne.
Gutgläubig und hilfsbereit ließ sich die Seniorin überreden und fuhr mit den Bittstellern zur BLSK-Filiale am
Friedrich-Wilhelm-Platz. Als die 83-Jährige dort um die sofortige Auszahlung von 30.000 Euro bat und einer Angestellten auf Nachfrage erklärt hatte wofür, wurde diese zum Glück sofort misstrauisch. Eine weitere Mitarbeiterin hatte zuvor beobachtet, wie die Kundin, untergehakt von zwei Männern, erschienen war.
Vom Filialleiter alarmierte Polizeikräfte beobachteten dann, wie die Männer die alte Dame vor der Bank auf der Okerbrücke in Empfang nahmen und schritten ein. Einer der mutmaßlichen Täter versuchte noch zu flüchten. Die Geschädigte gab später an, dass sie ohne die Aufmerksamkeit der Bankmitarbeiter und dem Einschreiten der Polizei das Geld übergeben hätte.
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