Braunschweig. In der 1200-jährigen Geschichte des Bistums Hildesheim hat es keine andere Phase gegeben, in der die Zahl der Gläubigen in so kurzer Zeit so stark gewachsen ist wie durch die Ankunft der ostdeutschen Katholiken in den ersten Nachkriegsjahren. Die Verdreifachung der Gläubigen in nur zehn Jahren hatte gravierende Folgen für die Diasporagemeinden in der Region Braunschweig.
Persönlich und bewegend gibt die Ausstellung in der Propsteikirche mit Bild- und Tondokumenten und "herübergeretteten" Erinnerungsstücken Einblicke in die Neuanfänge der Flüchtlinge und Vertriebenen wie auch der Gemeinden, in denen sie angekommen waren. Die Folgen der Vertreibung für die Menschen sind vielschichtig - im Rahmen dieser Ausstellung werden ausgewählte Aspekte beleuchtet. Die Ausstellung der CityPastoral Braunschweig ist noch bis einschließlich 7. Juni in den Apsiskapellen der Kirche St. Aegidien zu sehen. Öffungszeiten: Täglich von 8 bis 17 Uhr. Nach der Fronleichnamsprozession zum Schloss am Donnerstag, 4. Juni, steht Pastoralreferent Siegfried J. Mehwald in der Kirche gegen 20:45 Uhr für Fragen zur Verfügung.
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