Braunschweig. Der Bund Deutscher Architekten Niedersachsen, die Bezirksgruppe Braunschweig, präsentiert vom 9. bis 10. Dezember 2017 Ulea Wesemeyer mit der Ausstellung „Stahl Fischen“. Die Vernissage findet am 8. Dezember um 18.30 im Haus der Baukultur, Am Wendentor 3, 38100 Braunschweig, statt. In ihrer Pressemitteilung gibt der Veranstalter nun erste Informationen bekannt.
Die Hamburgerin Ulea Wesemeyer nutzte bis 2005 konventionell Papier und Leinwand als Werkstoff für ihre Werke. Beständig auf der Suche nach einem anderen Material mit dem sie nicht nur “per se“ eine Wirkung versammelt sondern die Möglichkeit das Trägermaterial so zu nutzen das es sich in eine Materialidentität verdichtet. 2006 entdeckte sie das Stahl für sich. Die bis zu 2.500 verschiedenen Sorten, von denen etwa 2.000 erst in den letzten zehn Jahren entwickelt wurden, geben ihr unendlich Material diesen Schöpfungsprozess freizusetzen. EN10027 ist ihrem Namen beigefügt, es ist der Kurzname in der die Stähle in Güteklassen festgelegt, ihr Träger- und Arbeitsmaterial.
Es folgte ein langer Prozess mit vielen Experimenten in der Oberflächenbearbeitung der Platten. So entwickelte sie eine Technik die schweren, porenlosen Stahlplatten ohne Stift und Pinsel zu bearbeiten. Das Stahlmaterial wird von ihr gereinigt, geschliffen, poliert, gekippt, gekratzt, mit Farbe betropft und besprüht, über Kopf gestürzt und im 360 Grad Winkel geschwenkt. Diese Wirkung und Perspektive der Stahlverwendung faszinierte den Architekten Antti Ahola. Bei einem Atelierbesuch in Hamburg, wurde die Idee angedacht im Baudenkmal Torhaus (Haus der Baukultur) mit ihren Werken eine Ausstellung durchzuführen. Als Mitglied des Bund Deutscher Architekten der Bezirksgruppe Braunschweig, habe er sich für die Umsetzung dieses Projektes eingesetzt.
Begleitend zur Ausstellung gibt es einen Katalog der die Werke vorstellt und bespricht, sowie Postkarten die als Erinnerung in sich Wirkung verdichten.
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