Braunschweig. Im Sommer 2024 findet der 6. Braunschweiger Lichtparcours statt. 15 internationale Künstler wurden von einem Auswahlgremium vorgeschlagen und eingeladen, künstlerische Interventionen für den Stadtraum zu entwickeln, die zwischen Juni und Oktober kommenden Jahres entlang der Okerumflut präsentiert werden. Dies teilte die Stadt mit.
Ihre Projektvorhaben werden bereits jetzt, vom 1. bis 11. Juni, in einer Ausstellung im Kunstverein Braunschweig, Lessingplatz 12, anhand von Skizzen, Modellen, Filmstudien und vergleichbaren Arbeiten, vorgestellt und der geplante künstlerische Arbeitsprozess offengelegt.
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum eröffnet die Ausstellung am heutigen Mittwoch vor geladenem Publikum. "Der Lichtparcours ist seit seiner ersten Auflage im Jahr 2000 eine Erfolgsgeschichte. Ich bin überzeugt, dass auch die sechste Auflage wieder spannende neue Perspektiven bieten und Braunschweig im wahrsten Sinne des Wortes in neuem Licht erscheinen lassen wird. Der Lichtparcours wird wieder weit über die Stadtgrenzen ausstrahlen und viele Gäste in die Stadt locken", so Dr. Kornblum.
Ein breites Spektrum
Den inhaltlichen Schwerpunkt des sechsten Lichtparcours bildet die Auseinandersetzung mit der Ambivalenz des Lichts selbst, mit seinen vielfältigen sicht- und unsichtbaren Effekten auf den Menschen und die Umwelt, sowie die Folgen der Nutzung seiner künstlichen Form in all ihrer Vielfalt.
"Die Entwürfe für die sechste Auflage des Lichtparcours bilden ein breites Spektrum künstlerischen Umgangs mit dem Thema Licht ab", sagt Kulturdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse. "In den Werken geht es um das Wechselverhältnis menschlicher Wahrnehmung und technischer Entwicklung, die Verwebung von öffentlichem und privatem Raum und künstlerische Interventionen an der Grenze von Kunst, Architektur und Design, die neue Erlebnisräume schaffen. Die hohe Qualität der Entwürfe hat mich sehr beeindruckt. Die Braunschweigerinnen und Brauschweiger können sich jetzt schon auf ein außergewöhnliches Kulturerlebnis freuen!"
Die 2024 entlang der Okerumflut entstehenden Arbeiten werfen einen Blick hinter das Licht, um die Schließung der Lücke zwischen technologischer Entwicklung und einem verantwortungsvolleren Umgang mit ihr anzuregen. Sie lenken die Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum auf kaum Beachtetes oder Unbekanntes, bieten neue Wahrnehmungen und Einschätzungen von Altbekanntem, zeigen überraschende Ansatzmöglichkeiten auf und schieben Auseinandersetzung und Innovation inspirierend an. Aspekte der Nachhaltigkeit, insbesondere von Ressourcenschonung und einem vorausschauenden Umgang mit unserer Umwelt, werden direkt oder indirekt in der Auseinandersetzung, Materialität oder der Energienutzung Bestandteil der Arbeiten sein.
Die Künstler
Die beteiligten Künstler sind Siegrun Appelt, Monica Bonvicini, Ceal Floyer, Tue Greenfort, Jacqueline Hen, Christian Holl, Šejla Kamerić, Luzinterruptus, Jens Pecho, Bettina Pousttchi, Tobias Rehberger, Alona Rodeh, Jan Philip Scheibe, Christine Schulz, Marinella Senatore, sowie das Institut für Architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig.
Das Auswahlgremium: Nuno de Brito Rocha, Interimsdirektor, Kunstverein Braunschweig; Prof. Dr. Ulrike Gehring, Vizepräsidentin, Universität Trier; Dr. Stefan Gronert, Kurator für Fotografie und Medienkunst, Sprengel Museum Hannover; Prof. Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Stadt Braunschweig; Karola Kraus, Direktorin, MUMOK Wien Roland Nachtigäller, Geschäftsführer, Stiftung Insel Hombroich; Dr. Susanne Pfleger, Direktorin, Städtische Galerie Wolfsburg; Dino Steinhof, Wissenschaftlicher Referent des Direktors, Kunstmuseum Wolfsburg
Begleitprogramm zur Ausstellung
Öffnungszeiten (Eintritt frei): Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr; Donnerstag 11 bis 20 Uhr
Kostenlose, öffentliche Führungen durch die Modellausstellung
(Eine Anmeldung ist nicht erforderlich): Sonntag, 4. Juni, 15 Uhr; Donnerstag, 8. Juni, 18 Uhr; Sonntag, 11. Juni, 15 Uhr
Weitere Informationen unter www.lichtparcours.de
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