Aue/Braunschweig. Die Serie hält. Auch im Erzgebirge bleibt Eintracht Braunschweig auf der Siegerstraße und fährt gegen Aue einen 2:1-Auswärtssieg ein. Ryu und Hedenstad sorgen für den Eintraft-Dreier.
Nachdem die letzten vier Partien zwischen beiden Teams allesamt 1:1 endeten, machten diesmal beide Teams von Anfang an klar: die Partie soll nicht schon wieder Remis ausgehen. Aue begann mit viel Selbstbewusstsein und Druck. Braunschweig kam kaum zu eigenen Aktionen und war hauptsächlich in der eigenen Hälfte gebunden. In der 9, Minute dann die Überraschung. Aue bisher klar der Chef im Ring wurde von Eintrachts Seung-Woo Ryu kalt erwischt. Ein langer Ball von Eintracht-Keeper Gikiewicz rechts raus auf Korte. Der passt zentral auf Ryu und der Koreaner trifft dann aus 15 Metern passgenau rechts unten. So einfach geht das.
Der Treffer der Blau-Gelben schien Aue gelähmt zu haben. Trotz klarer Mehrheit im Ballbesitz hat sich die Elf von Tomislav Stipic das Spiel aus der Hand nehmen lassen. Die Aktionen der Niedersachsen haben deutlich merh Zug zum Tor. Aue hat aktuell keine Antwort parat. Braunschweigs Pressing funktioniert, Aue kommt kaum noch zu eigenen Offensivaktionen. Kurz vor der Pause dann ein blöder Fehler von Kessel. Der reißt Vucur mit dem Arm im 16er um, es gibt Elfmeter für Aue. Novikovas trifft vom Punkt zum Auer 1:1. Eintracht-Keeper Gikiewicz ist noch dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern.
Aus der Pause starten beide Teams verhalten in die nächsten 45 Minuten. Aue und Braunschweig wechseln sich mit Offensivaktionen ab, so richtig Zug ist aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite dahinter. Wirklich viel gelingen will beiden Teams aktuell nicht gelingen.
In der 59. Minute lässt Hedenstad dann die Blau-Gelben unvermittelt das 2:1 feiern. Der Braunschweiger zieht von links nach innen und trifft aus 24 Metern fulminant die Querlatte. Der Abpraller tropft Aue-Schlussmann Männel an den Rücken und von dort trudelt das Leder dann über die Torlinie. Manchmal muss man einfach Glück haben…
Aue zeigt Moral und hält weiter dagegen, versucht zumindest mehr über die Flügel zu spielen, aber weder Kortzorg noch Novikovas können sich aktuell im Eins-gegen-Eins durchsetzen. Im Verlauf flacht die Partie mehr und mehr ab. Eintracht lässt Aue den Ballbesitz, Aue Eintracht die Führung. Der Wille bei Aue ist da, doch es fehlen die spielerischen Mittel. Daran soll sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr ändern. Eintrachts Sieg geht in Ordnung, die Liederknecht-Elf hatte einfach die besseren Chancen.
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