Braunschweig. Ermittler des Fachkommissariats und Beamte einer Festnahmeeinheit der Braunschweiger Bereitschaftspolizei stoppten am Mittwoch letzter Woche zeitgleich einen Reisebus auf der Hans-Sommer-Straße und einen Wagen auf dem Wendenring. Ziel der Zugriffe war die Festnahme von drei mutmaßlichen Autoaufbrechern, die im Begriff waren, sich nach Osteuropa abzusetzen. Inzwischen verfügte ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig die Untersuchungshaft gegen die zwei 19- und einen 21-Jährigen wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Diebstahls aus Pkw in mindestens 20 Fällen.
Dabei dürften mindestens je zehn Autoaufbrüche in Goslar und in Braunschweig und ein Einbruch in eine Wohnung in Goslar auf das Konto der Verdächtigen gehen. Im Gepäck der Tatverdächtigen stellten die Ermittler unter anderem elf Navigationsgeräte (Festeinbauten) im Wert von gut 28.000 Euro, einen Würfeltresor und einen aus einem BMW stammenden Airbag aus einem BMW sicher.
Der Hinweis auf den Aufenthalt des Trios in Braunschweig war erst zwei Tage vor der Festnahme von Ermittlern aus Recklinghausen/NRW gekommen. Die dortige Ermittlungsgruppe war den Verdächtigen seit einiger Zeit auf der Spur. Nach ihrem Aufenthalt in Goslar wechselten die Täter erst Anfang Februar nach Braunschweig. Sie übernachteten in einem Hotel im Norden der Stadt. Die Fahnder griffen zu, nachdem ein Reisebus zunächst zwei Männer am Hotel abgeholt hatte. Der dritte Beteiligte hatte sich, getrennt von seinen Komplizen, zur gleichen Zeit mit dem Peugeot auf den Weg gemacht. Das Diebesgut war im Gepäck im Reisebus und im Kofferraum des Wagens versteckt. Die Zuordnung der sichergestellten Gegenstände dauert noch an.
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