Bahn-Bauarbeiten im März: BS-WOB-Pendler dürfen zeitweise ICE nutzen


| Foto: Marc Angerstein



Nach der schlechten Nachricht für alle Bahn-Pendler auf der Strecke Braunschweig-Wolfsburg, dass ein Baustellenfahrplan in der Zeit vom 3. März bis 6. Juni den gesamten Nahverkehr durcheinander bringt, kommen jetzt zwei gute Nachrichten. Die Busunternehmen aus Wolfsburg und dem Landkreis Gifhorn sichern in den Hauptverkehrszeiten die Anbindung an den geänderten Fahrplan zu.

Außerdem gibt die DB von Montag bis Donnerstag und am Samstag zwei Fernverkehrszüge von Wolfsburg nach Braunschweig in schwierigen Taktlagen frei, nämlich den ICE 375 Wolfsburg ab 15:33 Uhr Braunschweig an 15:52 Uhr und den ICE 377 Wolfsburg ab 17:33 Uhr Braunschweig an 17:52 Uhr. Für Freitags kann die DB leider keine Freigabe erteilen, da hier schon alle Fernverkehrszüge voll ausgelastet seien, sagt deren Sprecher Egbert Meyer-Lovis. Das Entgegenkommen der DB wertet Brandes positiv, allerdings habe der ZGB sich eine weitergehende Freigabe vorgestellt. Diese Regelung sei aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Nahverkehrszüge nicht ausfallen, sondern sich durch den Baustellenfahrplan nur verschieben und teilweise längere Wartezeiten haben, aus Sicht der DB nachvollziehbar.

Genutzt werden können die ICE mit folgenden Tickets: Zeitkarten des Nahverkehrs der DB sowie des Verbundtarifs Region Braunschweig (Abo-Karte, Monatskarte oder Job-Ticket). Explizit sind andere Fahrausweise des Nahverkehrs wie beispielsweise DB- und Verbund-Einzeltickets, Niedersachsen-Tickets, Quer-durchs-Land-Tickets ausgeschlossen.

Der aufgrund einer Baustelle im Fernverkehrsnetz aus dem Takt geratene Nahverkehrsfahrplan sorgt bei den zahlreichen Pendlern auf dieser Strecke für Aufregung. Ein Taktverkehr ist in dieser Zeit nicht möglich, die meisten Züge fahren in Braunschweig früher ab als im gewohnten Regelfahrplan und kommen aber aufgrund von möglichen Wartezeiten auf freier Strecke zu unterschiedlichen Zeiten in Fallersleben bzw. Wolfsburg an.

Busse springen für Züge ein


Durch intensive Gespräche der ZGB-Mitarbeiter ist es gelungen, in den Hauptverkehrszeiten morgens nach Wolfsburg hin und nachmittags zurück, Bus-Anschlüsse zu gewährleisten. Die Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG) und die Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn GmbH (VLG) werden in dieser Zeit ihre Umläufe so anpassen, dass sie die Pendlerströme aufnehmen können. „Die Busunternehmen, vor allem die WVG, haben sich sehr flexibel gezeigt und ihre Bus- und Personaleinsatzpläne dem schwierigen Bahnfahrplan angepasst“, bestätigt ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes. Das sei eine gute Nachricht für die vielen Fahrgäste, die auf den Nahverkehr dieser wichtigen Verbindung angewiesen seien.

Keine Veränderungen sind in Braunschweig nötig. Hier sei, laut Braunschweiger Verkehrs-AG, der Takt bereits so dicht, dass auch durch den veränderten Bahnfahrplan alle Pendler ohne größere Wartezeiten ihre Anschlüsse bekämen. Für die Pendler, die in Weddel zu- oder aussteigen, kann die Verkehrs-AG keine angepassten Busanschlüsse anbieten. Hier sind die Busanschlüsse auf innerstädtische Anschlüsse ausgelegt und orientieren sich an Schulanfangs- und endzeiten. Zusätzliche Fahrten erforderten weiteres Personal, dass aufgrund eines gleichzeitig notwendigen Schienenersatzverkehrs innerhalb der Stadt nicht verfügbar sei.

Die Änderungen der Busanschlüsse finden Sie hier.


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