Braunschweig. Die Basketball-Löwen Braunschweig haben am Samstagabend die BG Göttingen zum MagentaSport BBL Pokal-Achtelfinale empfangen und diese überdeutlich mit 97:77 (45:45) in die Schranken gewiesen und ziehen somit ins Pokal-Viertelfinale ein. Hierüber berichten die Basketball-Löwen Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Obwohl die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez erst am Donnerstag ein Spiel mit Verlängerung bestritt, kaufte sie dem ausgeruht angereisten Derbygegner ab dem zweiten Viertel mehr und mehr mit ihrer Energie, starken Verteidigung und ihrem mannschaftsdienlichen Spiel (26 Assists) den Schneid ab. Die Löwen ließen nach den ersten zehn Minuten (21:28) nur noch 49 Göttinger Punkte zu, begeisterten die 1.586 Zuschauer in der Volkswagen Halle aber auch mit ihrer Offensive: Im letzten Spielabschnitt erzielten der erneut kaum zu stoppende Topscorer Robin Amaize (25 Punkte) und sein Team 32 Punkte und zogen unaufhaltsam davon. Neben Amaize trafen für die Löwen auch Tookie Brown (15) und David Krämer (12) zweistellig. Ondrej Sehnal glänzte zudem mit neun Assists. Bei der BG war Zack Bryant mit zwölf Punkten am erfolgreichsten.
Von Beginn an rasant
Die Partie war von Beginn an rasant und das galt vor allem für die beiden BG-Guards Stephen Brown und Kamar Baldwin. Die traten ordentlich aufs Gaspedal und waren anfangs nur schwer zu kontrollieren. Die Antwort der Löwen darauf war Owen Klassen. Der Center wurde konsequent gesucht und erzielte sieben Punkte in fünf Minuten zum 11:12. Doch dann verloren die Löwen etwas den Zugriff auf das Spiel – vor allem defensiv. Das Resultat: Die Gäste trafen im ersten Viertel starke 63 Prozent aus dem Feld, die Löwen nur 40 Prozent. Und das war mitentscheidend dafür, dass sie nach zehn Minuten mit 21:28 hinten lagen.
Dieser Rückstand wuchs im zweiten Viertel zunächst auf 21:31 an, ehe die Löwen einen Gang höher schalteten. Das galt insbesondere für ihr Energielevel und die Verteidigung. Dadurch sank nicht nur die BG-Trefferquote merklich auf 47 Prozent, sondern die Löwen kamen darüber auch in der Offensive besser ins Laufen. Angeführt vom aufdrehenden Tookie Brown, dem erneut bärenstarken Robin Amaize und dem ebenfalls gut aufgelegten David Krämer erzielten sie Punkt um Punkt und lagen nach einem Amaize Dreier in der 17. Minuten wieder knapp mit 37:36 vorne. Auf der anderen Seite hielt Zack Bryant dagegen und sorgte fast im Alleingang dafür, dass es trotz nur 17 erzielter BG-Punkte in diesem Viertel mit 45:45 in die Pause ging.
Spektakuläre zweite Häfte
Nach der Pause übten die Löwen so starken Verteidigungsdruck aus, dass sie gleich zu Viertelbeginn zu mehreren Punkten aus Schnellangriffen kamen und sich einen Vier-Punkte-Vorsprung erspielten (51:47). Das Ramírez-Team war zwar am Drücker, musste aber dennoch zunächst drei Dreier von Haris Hujic und einen daraus resultierenden 55:59-Rückstand wegstecken (27. Minute). Das taten die Löwen! Sie ließen in den letzten dreieinhalb Minuten des Viertels keine Gäste-Punkte mehr zu und machten in dieser Zeit mit mannschaftsdienlichem und schnellem Spiel nach vorne zehn Punkte in Folge zum 65:59.
Für dieses starke Finish zum Ende des dritten Viertels gab es lauten Beifall und stehende Ovationen der sichtlich entflammten Zuschauer. Und die konnten sich auf weitere zehn Minuten mit rasantem und spektakulärem Löwen-Basketball freuen. Hinten stand die Defensive und vorne flutschte es: Auf zwei Dreier zu Viertelbeginn durch Sehnal und Krämer folgten wenig später zwei Dunks von Brandon Tischler und Amaize zur 81:62-Führung. Göttingen hatte den #jungwildhungrigen Löwen fast gar nichts mehr entgegenzusetzen, die sich in der 38. Minute mit 23 Punkten ihren höchsten Vorsprung erspielt und schon längst den Einzug ins Pokal-Viertelfinale perfekt gemacht hatten.
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