Braunschweig. Auch in diesem Jahr hatte die Stadt Braunschweig einen Fördertopf für regenerative Energien in Höhe von 500.000 Euro bereitgestellt, darunter auch sogenannte Mini-PV-Anlagen. Nun wurde bekannt, dass einige dieser Anlagen vom Netz genommen werden mussten. Unter anderem die vom chinesischen Hersteller Deye. regionalHeute.de wollte von der Stadt Braunschweig wissen, welche Folgen das für den Förderantrag hat.
Die Photovoltaikanlagen seien ohne vorgeschriebene Schutzvorrichtung ausgeliefert worden. Dies betreffe in Deutschland Hunderttausende der sogenannten Balkonkraftwerke, heißt es in übereinstimmenden Medienberichte. Der Hersteller Deye selbst teilt auf seiner Internetseite mit, dass die Anlagen nach Ansicht der Bundesnetzagentur vorübergehend vom Netz genommen werden sollten, worum man die Kunden ausdrücklich bitte.
Unternehmen zuversichtlich
Seitens des Unternehmens sei man zuversichtlich, in Kürze ein neues, in Deutschland vorgeschriebenes Zertifikat vom TÜV, das die Konformität des Produktes mit den behördlichen Anforderungen sicherstellen soll, zu erhalten. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens habe eine entsprechende technische Lösung entwickelt. Die Bundesnetzagentur hat allerdings in einem Interview mit Heise online bereits Zweifel an einer schnellen Lösung geäußert.
Im Rahmen der Gewährleistung
Doch wie wirkt sich die durch die Bundesnetzagentur veranlasste Außerbetriebsetzung der Anlagen auf den Förderantrag bei der Stadt Braunschweig aus? "Gar nicht", teilt Pressesprecher Adrian Foitzik mit. Es handele sich laut Medienberichten um ein technisches Problem des Herstellers Deye, was im Rahmen der Gewährleistung zu regeln sei.
Keine Zahlen für Braunschweig
Wie viele aktuelle Förderanträge davon betroffen seien, könne man nicht so ohne weiteres sagen. "Hierzu liegen uns keine leicht zugänglichen Daten vor, die eine Auswertung mit überschaubarem Aufwand ermöglichen", so Foitzik. Aus dem Vorjahr seien der Stadt keine ähnlichen Fälle bekannt.
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