Braunschweig. Die Basketball Löwen Braunschweig müssen weiterhin auf ihren zweiten BBL-Sieg warten. Obwohl sie gegen die NINERS Chemnitz am gestrigen Samstagabend auch ohne den verletzten David Krämer zwischenzeitlich mit 20 Punkten vorne lagen, mussten sich die Braunschweiger Basketballer am Ende doch geschlagen geben. Über das Spiel berichten die Basketball Löwen Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Vor allem zu Beginn standen die Löwen defensiv stabil und konnten dies auch mit einer Trefferquote von 76 Prozent in offensive Erfolge ummünzen. Das galt insbesondere für Martin Peterka, der immer wieder von seinen Kollegen gefunden wurde und im ersten Viertel insgesamt 15 Punkte bei 86-prozentiger Feldquote erzielte – darunter waren auch drei Dreier. Dadurch beflügelte Löwen lagen nach den ersten zehn Minuten mit 37:21 in Führung.
Diesen Schwung nahm das Ramírez-Team zunächst mit und baute seinen Vorsprung auf 20 Punkte aus (41:21, 11. Minute). Aber Chemnitz erhöhte dann den Druck, spielte physischer und darauf kam ein Bruch ins Löwenspiel. Offensiv ging fast gar nichts mehr und auch defensiv hatten die Löwen kaum noch Zugriff. „Wir haben aufgehört zu spielen. Und das war der Schlüssel des Spiels“, sagte Jesús Ramírez anschließend. Das gaben auch die reinen Zahlen wieder: In diesem Abschnitt erzielten die Löwen nur zehn Punkte, während Chemnitz über Spielmacher Gerald Robinson zur Aufholjagd blies und durch 30 erzielte Punkte das Spiel zum 47:51-Halbzeitstand drehte.
Löwen müssen sich trotz Aufholjagd geschlagen geben
Zurück aus der Pause spielten die Gäste weiterhin mit mehr Selbstvertrauen und zogen auf neun Zähler davon. Doch dann hätten die Löwen über ihre Verteidigung und Energie zurück ins Spiel gefunden: Ihnen gelangen vier Ballgewinne in Serie, die über einen 9:0-Lauf zum 59:59-Ausgleich führten. Das Momentum schien in dieser Phase wieder auf Löwenseite zu kippen, zumal Robin Amaize jetzt noch zwei Dreier zur 65:62-Führung folgen ließ. Aber die Chemnitzer fanden die richtigen Antworten und ließen sich nicht abschütteln, weshalb es beim Stand von 71:71 in das letzte Viertel ging.
In dieser Schlussphase seien beide Teams fahrig geworden, jedoch hatte Chemnitz sich nach einem technischen Foul gegen Jesús Ramírez wieder die knappe Führung geholt (73:75, 33. Minute). Die Löwen hatten Chancen, erneut an den Gästen vorbeizuziehen, ließen die aber letztendlich ungenutzt. Zwischen der 33. Und 37. Minute gelangen ihnen nur zwei Punkte, weshalb sich die NINERS auf 76:85 absetzen konnten. Nach einem Dreier von Martin Peterka kam noch einmal kurz Hoffnung auf, die Frantz Massenat mit einem ebenfalls erfolgreichen Distanzwurf zum 80:88 im Keim erstickte und gleichzeitig die Entscheidung herbeiführte. Am Ende mussten sich die Löwen trotz starker Anfangsphase und zwischenzeitlicher Aufholjagd mit 84:93 geschlagen geben.