Basketball Löwen verlieren gegen Hamburg Towers

Bereits am Samstag gibt es eine Revanche in der Volkswagenhalle.

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Symbolbild | Foto: Max Förster

Basketball Löwen Braunschweig News vom 17.03.2021


Braunschweig/Hamburg. Es war sicherlich eine schmerzhafte, aber vor allem eine sehr respektable 84:81-Niederlage (38:43, 75:75) nach Verlängerung, die die Basketball-Löwen Braunschweig am gestrigen Mittwochabend auswärts bei den Hamburg Towers hinnehmen mussten. „Braunschweig hat heute besseren Basketball gespielt als Hamburg“, sagte Towers-Headcoach Pedro Calles nach dem Spiel, in dem das Team von Löwen-Coach Pete Strobl etwas mehr als 35 Minuten tonangebend war und den gastgebenden Tabellensiebten über weite Strecken der Partie nicht richtig hat ins Spiel kommen lassen. Dies teilen die Basketball-Löwen in einer Pressemitteilung mit.

Die gute offensive wie auch defensive Leistung der Löwen habe zu einer verdienten 12-Punkte-Führung im letzten Viertel (57:69, 36. Minute) geführt, ehe sie gegen den erhöhten Hamburger Verteidigungsdruck die Kontrolle verloren und den Vorsprung hergaben. So sei es schließlich in die Verlängerung gegangen, in der das Strobl-Team erneut lange eine knappe Führung halten konnten. Allerdings wollte bei ihnen in der letzten Minute kein einziger Wurf mehr fallen, während Towers-Topscorer Kameron Taylor (20 Punkte) sich einen Offensiv-Rebound schnappte und mit dem daraus resultierenden Wurf die finale Führung besorgte. Für die Löwen, bei denen Arnas Velička mit 15 Punkten am erfolgreichsten war, gebe es bereits am Samstag die Chance für die Revanche. Dann würden sie die Hamburg Towers zum Nachholspiel des 15. Spieltags in der Volkswagen Halle empfangen.

Die Löwen hätten den Schwung aus dem Sieg gegen Chemnitz mit in die Partie bei den Towers genommen und seien sehr fokussiert gestartet. Defensiv waren sie extrem griffig, ließen den Tabellensiebten nicht in einen offensiven Rhythmus kommen. Und im Angriff sei es auch rund gelaufen: Das Strobl-Team habe 53 Prozent aus dem Feld getroffen, darunter vier Dreier und hatte sich in der 7. Minute eine 10-Punkte-Führung geholt (10:20). Nach einer Auszeit von Pedro Calles hätten die Gastgeber aber einen etwas besseren Zugriff bekommen und konnten bis zum Viertelende auf vier Zähler verkürzen (17:21).

Vorsprung verringert


Der Löwen-Vorsprung sei im zweiten Viertel nach zwei Ballverlusten weiter bis auf einen Zähler (22:23) geschmolzen, doch fingen sich die Löwen angeführt von Gavin Schilling und James Robinson wieder. Das habe zum einen an den wechselnden Verteidigungen gelegen, die die Hamburger vor Probleme stellten und zum anderen trafen die Löwen weiterhin bei konstant hoher Feldquote (56 Prozent). Wenn man bis hierhin ein Haar in der Suppe finden wollte, dann war es die ausbaufähige Freiwurfquote von 67 Prozent. Die habe die Löwen aber nicht daran gehindert, sich zwischenzeitig wieder bis auf acht Punkte abzusetzen und mit einer 38:43-Führung in die Halbzeit zu gehen.

Hamburger erhöhen den Druck


Doch wie es zu erwarten war, seien die Hamburger mit deutlich mehr Intensität aus der Kabine gekommen. Sie hätten den defensiven Druck erhöht, forcierten Löwen-Ballverluste und kamen so zu einfachen Punkten. Die Löwen wiederum, bei denen Karim Jallow von den Towers weitestgehend aus dem Spiel genommen wurde, hätten Probleme zu Abschlüssen zu kommen, weshalb die Gastgeber in der 26. Minute ganz nah mit 50:52 an den Löwen dran waren. Die zogen aber noch einmal den Kopf aus der Schlinge und verschafften sich durch einen Dreier von Luc van Slooten wieder etwas mehr Luft.

Mit 54:59 ging es ins letzte Viertel, in dem die Löwen weiterhin mit hoher Intensität spielten und sich defensiv mit geblockten Würfen und Ballgewinnen reinhingen. Der Lohn für die Mühen: Nach fünf Minuten hätten die Hamburger erst fünf Zähler erzielt und das Strobl-Team sich eine 12-Punkte-Führung geholt (57:69). Doch dann sei ein Bruch ins Spiel gekommen. Die Löwen hätten mehrfach den Ball verloren, versenkten ihre Würfe nicht mehr und ließen zu viele Hamburger Offensiv-Rebounds zu. Die Towers nutzten das zu einem 13:0-Lauf und gingen 56 Sekunden vor dem Ende erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung (70:69). Arnas Velička schien dann mit vier Punkten in Folge doch noch das Spiel für die Löwen zu entscheiden, doch hatten die Hamburger darauf Antworten und retteten sich in die Verlängerung.

Der gute Lukas Wank (13 Punkte) läutete die Overtime, in der die Löwen bereits auf den rausgefoulten Gavin Schilling verzichten mussten, mit einem Dreier ein. Das Strobl-Team konnte seinen knappen Vorsprung bis 40 Sekunden vor dem Ende halten. Allerdings traf es in der letzten Spielminute keinen einzigen Wurf mehr, während Kameron Taylor nach einem Offensiv-Rebound die Führung für die Towers erzielte, die dann mit Freiwürfen das Endergebnis herstellten.


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