Braunschweig. Wie die Fraktion der Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS) berichtet, ist das Basketball-Spielen am Madamenweg bald wieder möglich. Die Verwaltung hatte Anfang August die Basketballkörbe am Spielplatz Madamenweg entfernt, da sich neu zugezogene Anwohner über den Lärm der spielenden Kinder beschwert hatten. Nun hat die Stadtverwaltung jedoch einen Kompromiss gefunden, der alle Seite zufriedenstellen dürfte.
Nach über 15-jährigem Bestehen wurde der Geräuschpegel der Streetball-Anlage bei einer städtischen Messung, initiiert durch die Beschwerenden, als maßgebliche Lärmquelle identifiziert. Die Stadt Braunschweig entschied sich daher zur Demontage, weil die rechtliche Lage kurzfristig nicht eingeschätzt werden konnte und die angespannte Situation befriedet werden sollte. Hier wurde leider nur im Interesse einiger wenigen AnwohnerInnen gehandelt, statt im Interesse der zahlreichen Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung eine Lösung zu finden. Der Abbau der Basketballkörbe sollte nur eine kurzfristige Maßnahme darstellen, bis eine zufriedenstellende Lösung für alle Parteien gefunden wird. Allerdings konnten die Kinder und Jugendlichen des Viertels den kompletten Spätsommer und Herbst die Streetball-Anlage nicht nutzen.
Durch die Initiative vieler Eltern und AnwohnerInnen, die sich mit einer Unterschriftenliste für die Wiedereröffnung der Anlage eingesetzt haben, ist die BIBS- Fraktion auf die Problematik aufmerksam geworden. Im Grünflächenausschuss hat sich unser ehemaliger Ratsherr Peter Rosenbaum daher bereits Mitte September dafür eingesetzt, dass die Körbe schnellstmöglich wieder angebracht werden.
Mit Erfolg: Mit neuem Nutzungskonzept werden die Körbe demnächst wieder installiert. Die Verwaltung hat eine Einigung mit AnwohnerInnen erzielt und reguliert nun die Nutzung der Anlage. Künftig ist der Platz bis 20 Uhr statt bis 22 Uhr nutzbar und auch am Wochenende sollen Mittagsruhezeiten dafür sorgen, dass der Kompromiss für alle funktioniert.
„Wir begrüßen die nun endlich erfolgte Öffnung der Streetball-Anlage, da gerade die Zeit der Pandemie gezeigt hat, wie wichtig Spiel- und Sportstätten für Kinder und Jugendliche sind“, so BIBS-Ratsfrau Bianca Braunschweig. Im kommenden Jahr plant die Verwaltung ein Gespräch mit den Betroffenen und Interessierten. Die BIBS-Fraktion wird sich in das Gespräch einbringen, um zu prüfen, ob Bedarf besteht, die Nutzungszeiten wieder zu verlängern. Gegebenenfalls werden wir uns dann dafür einsetzen, dass die Kinder und Jugendlichen wieder länger spielen dürfen.
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