Braunschweig. Der deutschlandweite Aufbau der Elektromobilität, aber auch die Energiewende setzen neue Generationen von leistungsstarken, kostengünstigen und umweltschonenden Batteriezellen und detaillierte Kenntnis der zugehörigen Fertigungsverfahren voraus. Zukünftige Batteriezellen und deren Herstellung zu erforschen, ist das Ziel der Battery LabFactory Braunschweig (BLB) der TU Braunschweig. Zu diesem Zweck wurde die BLB als bundesweit wohl flexibelste Forschungseinrichtung für die Batterieproduktion feierlich eingeweiht und in am 24. Juni in Betrieb genommen.
Die Forscher haben sich insbesondere die Entwicklung neuer Herstellungsprozesse für heutige Lithium-Ionen-Batteriezellen sowie von Fertigungsprozessen für neue Batteriegenerationen wie Solid-State-Batterien oder auch Lithium-Schwefel-Batterien zum Ziel gesetzt. Vier Millionen Euro sind über ein EFRE-Projekt des Landes Niedersachsen mit Mitteln der Europäischen Union und Eigenmitteln der TU Braunschweig in das Zentrum investiert worden. Weitere fünf Millionen Euro hat die TU Braunschweig selbst aufgebracht und über Projektmittel des Bundes zur Herrichtung des Gebäudes und zur Finanzierung von Anlagen eingeworben.
Die organisatorisch in das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) integrierte BLB bildet die vollständige, flexibel gestaltbare Prozesskette mit hochmodernen Fertigungsanlagen für Lithium-Ionen-Batteriezellen ab. Die BLB untersucht dabei nicht nur die Batteriezellproduktion, sondern den gesamten Lebenszyklus einer Batterie.
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