Braunschweig. Eine erhebliche Arbeitserleichterung gibt es auf der Baustelle des Business Centers II im BraWoPark (von der BraunschweigHeute.de Woche für Woche berichtet). Von heute an kann der Personen- und Materialtransport über einen elektrischen Bauaufzug erfolgen. Die den Lift führenden Gittermasten werden dabei je nach Baufortschritt mitwachsen.
Zum Ende der Rohbauarbeiten des Bürohochhauses im April/Mai nächsten Jahres wird der Fahrstuhl eine Höhe von 65 Metern erreicht haben. Damit Aus- und Einstieg, Be- und Entladen in jedem Stockwerk ungehindert möglich sind, wird in der Fassade vorerst eine Lücke von der Breite zweier Elemente gelassen. Sie wird später geschlossen.
Die Tragfähigkeit des eingesetzten Bauaufzugs beträgt 1.500 Kilogramm. Die Transportfläche ist 3,30 mal 1,40 Meter groß. Beispielsweise können die Leichtbauwände für die Raumaufteilung in den einzelnen Geschossen so effektiv und leicht nach oben gehievt werden. Für die schweren Lasten bei den Betonarbeiten der jeweils nächsten Stockwerke bleibt aber selbstverständlich Braunschweigs höchster Baustellenkran zuständig.
Der Fahrkorb des Bauaufzugs ist beidseitig be- und entladbar. Die Sicherheitsvorrichtungen sind erheblich. Die Gittermasten sind Stockwerk für Stockwerk in den Decken fest verankert. Die Türen werden elektrisch geöffnet und geschlossen. Fahrten nach oben oder unten sind nur möglich, wenn sie verriegelt sind. Gleiches gilt für die Sicherheitstore, die in jedem Stockwerk speziell installiert wurden. Freuen dürften sich über den neuen Bauaufzug vor allem die Handwerker, für die das mehrmals tägliche Treppensteigen größtenteils ein Ende hat.
Um die Arbeit auf den Parkdecks des Shopping Centers zu beschleunigen, sind jetzt drei Kräne auf der Baustelle fest installiert. Mit 25, 30 und 35 Metern weisen sie unterschiedliche Hakenhöhen auf, damit sie sich beim Drehen nicht ins Gehege kommen. Die Kräne sind in erster Linie für den Transport von Stahlbau-Elementen für die Parkdecks wichtig, kommen aber auch noch beim Betonieren der Treppenhäuser und der Fahrstuhlschächte zum Einsatz.
Nachdem die Dachstützen stehen, sind gegenwärtig vor allem die Dachdecker gefordert. Ihre Arbeit beginnt mit einem Voranstrich, dem Aufbringen von Flüssigkunststoff und dem Verlegen von Dachbahnen, immerhin auf einer Fläche von 18.500 Quadratmetern. Etwas ungewöhnlich sieht aktuell die Rampe im Norden des Einkaufszentrums aus. Sie endet abrupt mit einem großen Absatz. Bei der 9,50 Meter breiten Auffahrt zum ersten Parkdeck, das später Kunden des Shopping Centers zur Verfügung stehen wird, fehlen noch die letzten 10 Meter. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben, denn andernfalls wäre die Baustellenzufahrt weitgehend versperrt. Und das geht natürlich nicht.
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