Bauantrag für ältestes Fachwerkhaus eingereicht


Ansicht Ackerhof Nr. 2. Foto: Firma Borek Immobilien
Ansicht Ackerhof Nr. 2. Foto: Firma Borek Immobilien

Braunschweig. In die Sanierung von Braunschweigs ältestem Fachwerkhaus kommt Bewegung. Die Firma Borek Immobilien hat für das Gebäude Ackerhof Nr. 2 einen Bauantrag bei der Stadt Braunschweig eingereicht. Dies teilt sie in einer Pressemitteilung mit.


„Das Gebäude ist für die Stadt von großem identitätsstiftenden Wert. Es überstand den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet und ist ein Symbol für das alte Braunschweig. Wir alle haben großes Interesse, dass am Ende aller Bemühungen ein positives Ergebnis für Braunschweig herauskommt“, sagt Patrick Mehr, Prokurist der Firma Borek Immobilien.
Gemeinsam mit der Stadt und dem Referat für Denkmalschutz werden aktuell noch Details für das Sanierungskonzept für das 1432 errichtete Gebäude im Magniviertel erarbeitet. Der renommierte Bauhistoriker Elmar Arnhold geht davon aus, dass es sich um das älteste datierte Fachwerkhaus Norddeutschlands, wahrscheinlich sogar ganz Deutschlands handeln könne. „Klar ist, dass für das Haus eine adäquate und dem Umfeld angemessene Nutzung entwickelt werden und realisiert werden muss“, meint Patrick Mehr.

Kernbau ist rekonstruierbar


Bauhistorische Analysen haben mit Hilfe einer dendrochronologischen Untersuchung erwiesen, dass der Kernbau in Teilen noch erhalten beziehungsweise rekonstruierbar sei, schreibt Arnhold in seinem 2018 im Appelhans Verlag erschienenen Standardwerk „Mittelalterliche Metropole Braunschweig – Architektur und Stadtbaukunst vom 11. bis zum 15. Jahrhundert“.
Wann mit der Bautätigkeit begonnen werden könne, hänge, so Patrick Mehr, von der Klärung der Details und dann von der Baugenehmigung der Stadt ab. Eine umfangreiche bautechnische Prüfung des Hauses hat im Auftrag der Eigentümerin bereits stattgefunden. Die Ergebnisse waren entsprechend in den Bauantrag eingeflossen.


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