Braunschweig. Am 14. Dezember, um 18 Uhr, werden Frank Deppe und Marvin Hopp im Saal des Gewerkschaftshauses Braunschweig über das Thema „Novemberrevolution – Was bleibt? Was wird?“ diskutieren. Am 15. Dezember findet in der Zeit von 10 bis 16 Uhr ein Seminar zu diesem Thema im Seminarraum des Gewerkschaftshauses statt. Das teilt der DGB mit.
Im Rahmen der Novemberrevolution 1918 veröffentlichte der Rat der Volksbeauftragten am 12. November sein demokratisches und soziales Regierungsprogramm. Er hob den Belagerungszustand und die Zensur auf, schaffte die Gesindeordnung ab und führte das allgemeine Wahlrecht ab 20 Jahren, erstmals auch für Frauen, ein. Alle politisch Inhaftierten erhielten Amnestie. Bestimmungen zur Vereins-, Versammlungs- und Pressefreiheit wurden erlassen. Auf der Basis des Arbeitsgemeinschaftsabkommens wurde der 8-Stunden-Tag vorgeschrieben. Die Arbeitgeber garantierten unter anderem die Einrichtung von Betriebsräten für jeden Betrieb mit mehr als 50 Arbeitern. Diese sollten ab jetzt gemeinsam mit der Unternehmensleitung die Einhaltung von Tarifverträgen überwachen.
Wo stehen wir heute, 100 Jahre später? Ist der Sozialstaat auf einem guten Weg? Sind die Rechte von Arbeitnehmern erweitert worden? Sind die Mitbestimmungsrechte im Betrieb und in der Gesellschaft bereits ausreichend? Wer arbeitet auf der Baustelle Demokratie? Diese und weitere Fragen sind Themen des Gespräches am 14. Dezember und des Seminars am 15. Dezember.
Beide Veranstaltungen sind kostenfrei. Für das Seminar am Samstag wird um Anmeldung gebeten unter braunschweig@dgb.de. Weitere Infos unter: https://novemberrevolutionbraunschweig.de.
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