Braunschweig. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie verliert die Polizeidirektion die Bekämpfung von Einbruchskriminalität nicht aus den Augen. Am heutigen Mittwoch wurden behördenweite Kontrollen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität durchgeführt. Ziel dieser groß angelegten Kontrollen ist vor allem die Erkenntnisgewinnung über mögliche Tätergruppierungen sowie deren Strukturen, Reisebewegungen und Handlungsweisen. Dies berichtet die Polizei.
Im Jahr 2020 sei ein Rückgang der Wohnungseinbruchdiebstähle zu verzeichnen. Dennoch werde die dunkle Jahreszeit weiterhin von Tätergruppen für die Begehung entsprechender Taten genutzt. Auch einer möglichen Verlagerung hin zu Firmen- und Geschäftsobjekten müsse vorgebeugt werden.
Michael Pientka, Polizeipräsident der Polizeidirektion Braunschweig: "Den Rückgang der Wohnungseinbrüche führen wir auf mangelnde Tatgelegenheiten zurück. Häuser und Wohnungen sind, zumeist pandemiebedingt, nicht verlassen. Auch in Gewerbe- und Industriegebieten sowie an sozialen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten sind wir aufmerksam. Hinweise aus der Bevölkerung bei verdächtigen Beobachtungen, augenscheinlichen Vorbereitungshandlungen oder den Einbrüchen selbst, nehmen wir natürlich unter der 110 entgegen."
Zu Festnahmen von Täterinnen und Tätern in diesem Deliktsfeld komme es an den Kontrolltagen erfahrungsgemäß eher selten. Die verstärkte Präsenz führe in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch häufig zu einer positiven Resonanz und einer Abschreckung von Tätergruppierungen. Die Kontrollen würden auch weiterhin in der dunklen Jahreszeit durch die Polizeiinspektionen der Polizeidirektion Braunschweig fortgeführt.
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