Braunschweig. Aufgrund seiner besonderen Verdienste um die Stadt Braunschweig soll Salomon - genannte Sally - Perel, das Ehrenbürgerrecht erhalten. Dies schlug Oberbürgermeister Ulrich Markurth dem Rat zur Beschlussfassung Ende Juni vor (regionalHeute.de berichtete). In der heutigen Ratssitzung stimmte der Rat der Stadt Braunschweig dem einstimmig zu.
Die Lebensgeschichte von Sally Perel lese sich unglaublich. Doch sie ist wahr. Und das sei es, was sie so besonders mache, wie Oberbürgermeister Markurth in der Ratssitzung berichtet. "Wer ihn nicht getroffen hat, der hat etwas versäumt. Die Lebensgeschichte des jüdischen Bürgers nahm hier in der Region ihren Anfang. Bei der Weichenstellung spielte die Stadt auch eine entscheidende Rolle. Es ist mehr als Braunschweiger Geschichte. Es ist ein lebendiges Zeichen."
Vielen Schülern hat Perel bereits seine Geschichte erzählt. Doch nicht nur das. Auch auf die Bedeutung in der heutigen Zeit hat er dabei hingewiesen. Er trete ein für Respekt und Toleranz. Öffentlich wirkt er gegen Antisemitismus und Rassismus. "Wir feiern in diesem Jahr 75 Jahre Ende des Nationalsozialismus. Braunschweig hatte in dieser Zeit eine eher unrühmliche Rolle gespielt", so Markurth weiter. Wie Sally Perel seinen Vorschlag Ehrenbürger zu werden aufnehmen würde, habe er im Vorfeld nicht gewusst. Doch habe er mit einem emotionalen, begeisterten Brief geantwortet.
Somit hat der Rat einstimmig beschlossen das Ehrenbürgerrecht an Sally Perel zu verleihen.
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