Braunschweig. Die Stadt Braunschweig reagierte am heutigen Mittwoch mit einer Stellungnahme auf die vielfach laut gewordene Kritik an ungeräumten Nebenstraßen nach den Schneefällen in der vergangenen Woche. Die Stadt betont, dass prioritär die Hauptstraßen geräumt worden seien. Hinzu käme, dass in den knapp 1.500 Nebenstraßen schlicht der Platz gefehlt habe, man hätte Autos "zuschütten" müssen, so die Stadt auf ihrer Website.
Die Stadtverwaltung habe gemeinsam mit ihrem Dienstleister ALBA Braunschweig von Beginn des Schneefalls an rund um die Uhr an der Räumung der Straßen gearbeitet. "Dabei gibt es eine klare Prioritätensetzung, wonach zunächst die Hauptstraßen und danach die sogenannten Wohnsammelstraßen von Schnee und Eis befreit werden sollen. Dem gilt der Hauptaugenmerk, denn es gilt den übergeordneten Verkehr sicherzustellen; die Nebenstraßen sind demgegenüber als nachrangig festgelegt", erläutert die Stadt. Der über mehrere Tage anhaltende Schneefall habe dazu geführt, dass gerade die Abarbeitung der ersten Priorität, also die Räumung der Hauptstraßen, aufwendig und langwierig gewesen seien, weil mehrfach neu gefahren und gestreut werden musste. Der Einsatz von Salz sei lange Zeit aufgrund der Schneemenge nicht effizient gewesen, weshalb man darauf verzichten musste. Weiter heißt es: "Es hat daher auch verhältnismäßig lange gedauert, bis die Winterdienste sich den Nebenstraßen widmen konnten. Hier gilt es nun abzuwägen: 1.500 Nebenstraßen in wenigen Tagen komplett 'schwarz' zu räumen ist ein Ding der Unmöglichkeit, jedenfalls dann, wenn wie in den meisten dieser Straßen keine Flächen am Straßenrand zur Verfügung stehen, wo der Schnee abgeladen werden kann und man auch nicht parkende Autos komplett zuschütten möchte. Daher haben wir entschieden, den Schnee in den Nebenstraßen nur teilweise abzutragen, um eine grundsätzliche Befahrbarkeit möglich zu machen." Da Schneerillen dann eingefroren seien, habe auch dies für viele Autofahrer nur bedingt funktioniert. Dass die Situation in den Nebenstraßen für viele nicht zufriedenstellend war, ist für uns nachvollziehbar. Wirklich verbessern lässt es sich bei einer solchen Wetterlage jedoch nicht.
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