Braunschweig. Vergangene Woche besuchte der Vorstand des CDA-Landesverbandes Braunschweig die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB) in Kralenriede. In der LAB befinden sich aktuell rund 3.300 Flüchtlinge, 800 davon leben momentan in Zelten.
Die LAB bietet den Flüchtlingen über mehrere Wochen und Monate Unterkunft, bis diese auf die Kommunen aufgeteilt werden. Somit ist die LAB eine erste sichere Anlaufstelle für Asylsuchende nach ihrer Flucht aus ihren Herkunftsländern. Obwohl die LAB nur für rund 700 Flüchtlinge ausgelegt ist, leben dort seit Monaten mehrere Tausende Asylsuchende. Im September war die Zahl der Flüchtlinge auf deutlich über 4.000 gestiegen, nun sind es wieder ein paar Hunderte weniger. Die Zahlen der dort untergebrachten Asylsuchenden schwanken stark. Aufgrund des Platzmangels in den Kasernen mussten von den Flüchtlingen rund 300 in einer Turnhalle, 320 in zwei Containeranlagen und 800 in winterfesten Zelten untergebracht werden. Die Zelte sind isoliert und haben eigene Heizungsanlagen. Trotzdem leben dort 40 bis 70 Flüchtlinge auf dichtem Raum. Um etwas Privatsphäre zu schaffen, sind viele Etagenbetten mit Tüchern, Decken oder Matratzen abgehangen. Verschiedene Gebäude auf dem Gelände müssten eigentlich saniert werden, doch momentan sind alle Räume belegt. "An den hygienischen Verhältnissen der sanitären Anlagen und Teeküchen kann sicherlich noch einiges verbessert werden", äußerte sich der CDA-Landesverbandsvorsitzende Uwe Lagosky.
Besuch in der Landesaufnahmebehörde
Herbert Theissen, Uwe Lagosky MdB, Kathrin Wendt, Thorsten Wendt und Johannes Wolframm. Nicht abgebildet: Rudolf Gordzielik, Christine Möricke-Abifade und Stefan Pankratowitz (v.l.). Foto: CDA | Foto: privat