Braunschweig. Seit der Einführung des Betreuungsgeldes im Jahr 2013 haben in Niedersachsen rund 386.000 Eltern die staatliche Unterstützung in Anspruch genommen. Auch in Braunschweig wird das Betreuungsgeld häufig in Anspruch genommen. Das könnte bald ein Ende haben – das Bundesverfassungsgericht berät über die Regelung.
Laut Adrian Foitzik (Pressesprecher, Stadt Braunschweig) gibt es momentan 1751 laufende Unterstützungen im Stadtgebiet. Besonders 2014 stieg die Zahl der Anmeldungen rasant an. Von 409 (2013) auf 1072 (2014).
Das Betreuungsgeld ist für Eltern bestimmt, die für ihre Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr keine öffentlich geförderte Betreuung in Anspruch nehmen wollen. Sie erhielten im Jahr der Einführung monatlich 100 Euro. Im August 2014 erhöhte sich der Betrag auf 150 Euro je Kind, das nach dem 1. September 2012 geboren wurde und von den Eltern zuhause betreut wird.
Derzeit läuft eine Klage gegen das Betreuungsgeld am Bundesverfassungsgericht. Hamburg fordert, die Familien-Förderung abzuschaffen und nennt als Argument, das Betreuungsgeld würde dazu führen, dass öffentliche Einrichtungen wie Kitas nicht in Anspruch genommen würden. Das Verfassungsgericht soll am Dienstag über die Klage beraten. BraunschweigHeute.de hält Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
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