Braunschweig. Die Betrüger werden immer einfallsreicher. Eine bewährte Masche wurde nun um ein Detail verändert. Dies wurde einer Frau aus Braunschweig zum Verhängnis, wie die Polizei mitteilt.
Bereits am vergangenen Montag, 28. Oktober, erhielt eine 87-jährige Dame aus Melverode einen Anruf eines vermeintlichen Kripo-Beamten aus der Münzstraße. Dieser spielte ihr vor, dass in ihrer Wohngegend eingebrochen wurde und bei einem der Täter eine Namensliste gefunden wurde, auf der auch ihre Daten stehen würden.
Zu ihrem Schutz, sollte sie das gesamte Geld von ihrem Konto auf ein Konto der Polizei überweisen. Das Geld sollte sie zurückerhalten, sobald alle Täter gefasst wurden. Die Seniorin kam dem Anliegen des falschen Polizeibeamten nach und überwies einen mittleren fünfstelligen Betrag. Dieser meldete sich am Mittwoch erneut bei der Frau, um mitzuteilen, dass nunmehr alle Täter gefasst wurden. Am Freitag musste die Dame jedoch feststellen, dass sie das überwiesene Geld nicht zurückbekommen hatte und erstatte Anzeige bei der Polizei.
Das ist neu
Entgegen der bereits bekannten Masche, dass Trickbetrüger nach Bargeld, Gold oder Schmuck fragen, wurde in diesem Fall explizit eine Überweisung gefordert. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Polizeibeamte am Telefon nie nach Bargeld oder anderen Sachwerten fragen. Bei Überweisung besteht zudem die Gefahr, dass das Geld durch die Banken nicht zurückgeholt werden kann.
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