Braunschweig. Die gestrige Sitzung des Bezirksrates Volkmarode habe laut Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann eine überraschende Wendung genommen. Er berichtet in einer Pressemitteilung über die Themen der Sitzung.
Dibbesdorf erhalte auf Dauer zwei Geschwindigkeitsdisplays. Finanziert würden diese aus dem Budget 2019 des Bezirksrates. Bisher hätte die Verwaltung sich geweigert, diesen Beschluss umzusetzen.
In der Vergangenheit sei von Dibbesdorfer Bürgern beklagt worden, dass die Verkehrsteilnehmer mit überhöhter Geschwindigkeit über die Alte Schulstraße durch den Ort fahren würden.
Insbesondere Lkw aus dem Gewerbegebiet Peterskamp seien auffällig.
Laut Berichten von Mitbürgern sei es schon mehrfach zu Unfällen gekommen. So sei beispielsweise erst vor einigen Wochen ein Auto von der Straße abgekommen und unmittelbar neben einem Spielplatz in die Büsche gefahren.
Verschiedene Anträge im Bezirksrat
Deshalb sei der Stadtbezirksrat in der Vergangenheit mehrfach mit verschieden Anträgen aktiv geworden.
1. Tempo 30 auf der Alten Schulstraße – Abgelehnt durch die Stadt Braunschweig
2. Errichtung einer Annäherungsampel – Abgelehnt durch die Stadt Braunschweig
3. Dauerhafte Einrichtung zweier Geschwindigkeitsmessgeräte (Displays)
4. Da die Stadtverwaltung mit einer Mitteilung außerhalb von Sitzungen bekannt gemacht habe, dass solche Geschwindigkeitsmessgeräte nicht genehmigt und finanziert werden würden, habe der Stadtbezirksrat in seiner letzten Sitzung 8.000 Euro aus seinem Budget für die Errichtung und Wartung zweier Displays zur Verfügung gestellt.
Auch dieser Beschluss sei seitens der Stadt abgelehnt worden. Ein Treffen des Bezirksbürgermeisters mit dem Fachbereichsleiter und der zuständigen Bearbeiterin im Februar habe zu keinem Ergebnis geführt.
Dibbesdorfer löst das Problem
Inzwischen habe sich ein Dibbesdorfer Mitbürger angeboten, die Geräte zu betreuen. So müsste bei einem kurzfristigen Ausfall nicht gleich die Verwaltung eingeschaltet werden. Aufgrund seiner beruflichen Qualifikation erfülle er die fachlichen Voraussetzungen.
Deshalb habe Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann einen Mitarbeiter zu der Sitzung des Bezirksrates eingeladen, um die Sicht der Verwaltung dem Gremium und den Zuhörerinnen und Zuhörern deutlich zu machen. Dieser Einladung sei das Tiefbauamt gefolgt und habe eine überraschende, neue Entscheidung präsentiert.
Zuschauer, Mitglieder des Bezirksrates und der Bezirksbürgermeister reagierten erfreut und dankten der Vertreterin des Tiefbauamtes für den Sinneswandel.