Braunschweig. Zur morgigen Ratssitzung wird die BIBS-Fraktion eine Dringlichkeitsanfrage dazu stellen, ob ab dem Jahr 2019 zu konditionierende Fässer aus dem Lager für atomare Abfälle in Leese nach Braunschweig kommen sollen. Zusätzlich hat sich BIBS-Ratsfrau Astrid Buchholz mit einem offenen Brief an Oberbürgermeister Ulrich Markurth gewandt.
In einer Pressemitteilung erklärt die BIBS, ihre Anfrage folgendermaßen: "Am 16.4.2018 gab das Niedersächsische Umweltministerium die Mitteilung heraus, in welcher der Minister Olaf Lies bekannt gab, dass hunderte Fässer im Niedersächsischen Sammellager Leese bearbeitet werden müssten. Es gehe um 1.484 Fässer, die bereits zur Konditionierung und Verpackung in "Konrad-Container" ausgeschrieben wurden. Ab Mitte 2019 sollte dann diese 1.484 Fässer konditioniert werden - allerdings nicht in Leese, sondern anderswo - und die in so genannte "Konrad-Container" (die bekanntlich ja auch Eckert & Ziegler zugehörig sind) neu verpackt werden. Da die atomaren Umgangsgenehmigungen für Braunschweig-Thune vorliegen, besteht die akute Gefahr, dass diese 1.484 Fässer "auf Braunschweig zurollen."
Diese Mitteilung sorgt bei der BIBS nun für Besorgnis, daher will die Fraktionin der morgigen Ratssitzung fragen, ob der Oberbürgermeister dem Umweltminister Olaf Lies mitgeteilt, dass der Standort Braunschweig-Thune für Konditionierungs- und sonstige Bearbeitungen und Verpackungen in "Konrad- Container" nicht in Frage kommt. Außerdem möchte die BIBS wissen, ob gegenüber dem Umweltministerium bekannt gemacht wurde, dass weder die Lagerung von Fässern noch von "Konrad-Containern" am Standort Braunschweig-Thune möglich ist?
Den Brief von Astrid Buchholz finden Sie vollständig hier. Die Mitteilung des Ministeriums finden Sie hier.
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