Braunschweig. Am 4. April veröffentlichte die Stadt eine Pressemitteilung, aus der auch hervorgeht, dass ALBA die Gebühren senken will. In einem Statement äußert sich BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum zu der Ankündigung.
„Schön, dass die in der Vergangenheit viel zu hohen Gebühren nun nach unten korrigiert und bis 2025 ein Preisnachlass um satte 28,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt wird. Die Bedingung dafür ist, dass ALBA ohne Neuausschreibung weitermachen darf. Angeblich fielen die viel zu hohen Entgelte erst jetzt auf. Schon bei der Privatisierung hatte jedoch ALBA von einem ‚irreparablen Buchungsfehler‘ in Höhe von 9,6 Millionen Euro profitiert, indem man ‚vergaß‘, die ALBA seiner Zeit mit dem Verkauf überlassene Immobilie für den Verkaufswert mit anzurechnen.“
Den Vorwurf, dass ALBA bei der Privatisierung durch einen "irreparablen Buchungsfehler" profitierte, erhob die BIBS bereits 2007. Nach der damals veröffentlichten Pressemitteilung habe die Verwaltung noch vor der Privatisierung bis 1998 Gelder in Höhe von 9,6 Millionen Euro im Anlagevermögen investiert. Anschließend habe ALBA das gesamte Anlagevermögen mit dem Anteilskauf von 51 Prozent von der Stadt für 10 Millionen Euro erworben. Nach der Rechnung der BIBS habe die Stadt damals also faktisch lediglich 0,4 Millionen Euro erhalten.
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