Braunschweig. Am Freitag, 10. November, startet die Vortragsreihe „Bild.Macht.Reformation. Die Reformation als Medienrevolution.“ Der 10. November ist der 534. Geburtstag von Martin Luther. Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, eröffnet um 19 Uhr die Vortragsreihe im Lichthof des Städtischen Museums, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14. Das teilt die Stadt in ihrer Presseerklärung mit.
Im Anschluss schildert Prof. Dr. Martin Eberle unter dem Titel „Cranach – Luther – Kurfürst Johann Friedrich: Medien im Dienst von Politik und Religion“ die entscheidende Rolle der Bildpropaganda sowohl in politischen wie religiösen Fragen während der Reformation. Mit Lucas Cranach stand sowohl dem Fürstenhaus der Wettiner wie Martin Luther eine hervorragende Künstlerpersönlichkeit zur Seite, die es wie keine zweite in dieser Zeit verstand, eine wirkungsvolle Bildsprache zu entwickeln und umzusetzen.
Im Anschluss an den Vortrag sind alle Gäste zu einem Stehempfang geladen und 13 Tänzerinnen und Tänzern präsentieren die Performance "Theses". Diese wurde anlässlich des Reformationsjubiläums durch die Choreografin Sylvia Heyden erarbeitet. Veranstalter ist das Kulturinstitut der Stadt Braunschweig. der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.braunschweig.de/reformationsvortraege.
Zur Person
Prof. Dr. Martin Eberle wurde 1968 in Schrobenhausen geboren und wuchs in München auf. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Geschichtlichen Hilfswissenschaften und Geschichte in München, Bamberg, Jena und Kassel trat er 1995 am Grassimuseum in Leipzig, Museum für Kunsthandwerk, sein wissenschaftliches Volontariat an. 1996 bis 1999 war er an diesem Haus als Leiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik beschäftigt. Danach übernahm er zwischen 1999 und 2003 die Leitung des Gohliser Schlösschens in Leipzig.
Zwischen 2004 und 2007 war Eberle der Leiter des Städtischen Museums in Braunschweig. Seit 2007 ist Martin Eberle Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha. Seine Promotion schrieb Martin Eberle zu dem österreichischen Aquarellmaler Franz Heinrich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen heute vor allem im Bereich Kunsthandwerk und Residenzkultur, zu denen er zahlreiche Veröffentlichungen vorlegte. Neben seiner Tätigkeit im Museumswesen nahm Martin Eberle immer wieder verschiedene Lehraufträge an den Universitäten in Leipzig, Jena, Braunschweig und Erfurt wahr. 2013 wurden ihm Honorarprofessuren in Leipzig und in Erfurt angetragen.
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