Blitzmarathon: Verkehrsteilnehmer fuhren meist vernünftig

von Polizei Braunschweig


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. 18 Stunden lang überprüfte die Polizei am Donnerstag in der Region Braunschweig die Geschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer. Anlass war ein erneuter "Blitzmarathon", der erstmals in 22 europäischen Staaten gleichzeitig stattfand. 78-mal fuhren PKW so schnell, dass die Polizei Bußgeldverfahren eingeleitet hat.

116 Beamte der Polizeidirektion Braunschweig richteten 80 wechselnde Kontrollstellen, die von mobilen Messungen begleitet wurden. Die Auswahl der Messstellen war nach der Unfallhäufigkeit und den bestehenden Unfallschwerpunkten ausgerichtet. Neben den Kontrollteams der Polizei waren auch Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsbehörden in diese konzertierte Aktion eingebunden. Insgesamt wurde die Geschwindigkeit von 18.077 PKW und 193 Motorrädern gemessen; außerdem fuhren 627 LKW und 79 Busse durch die Kontrollstellen.

Die Polizei Braunschweig bewertet das Ergebnis positiv. Es gelang, die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer in der Region für ein defensives Fahrverhalten zu sensibilisieren. Obwohl alle stationären Kontrollstellen seit mehreren Tagen intensiv öffentlich bekannt waren, mussten die Kontrollkräfte der Polizei eingreifen. Gegen 226 PKW-Fahrer gab es Verwarnungen, ebenso gegen einen LKW-Fahrer sowie 13 Motorradfahrer. 78-mal fuhren PKW so schnell, dass die Polizei Bußgeldverfahren einleitet - davon müssen neun Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrverbot rechnen. Sieben LKW-Fahrer fuhren so schnell, dass ebenfalls Bußgeldverfahren eingeleitet werden; in drei Fällen ist mit Fahrverboten zu rechnen.

Ergebnis für das Stadtgebiet Braunschweig


Während der europaweiten Geschwindigkeitskontrolle am Donnerstag zwischen 06.00 Uhr und Mitternacht wurden im Stadtgebiet 8.967 Fahrzeuge gemessen. Dabei stellten die Beamten 134 Geschwindigkeitsverstöße von Autofahrern fest. Lediglich ein Lastwagen war schneller als die Polizei erlaubt. Der Fahrer wurde gebührenpflichtig verwarnt. Auch mit einem Verwarngeld kamen 90 Autofahrer davon. Mit einem Bußgeld müssen 43 Autofahrer rechnen, die mehr als 21 Kilometer pro Stunde schneller waren als erlaubt. Vier von ihnen hatten es gar so eilig, dass sie jetzt mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Erfreulich ist, dass keiner der kontrollierten Fahrer betrunken war oder sich sonst eine Straftat im Straßenverkehr hatte zu Schulden kommen lassen.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Verkehr Polizei