Braunschweig. In Zukunft könnte die Polizei mit Body-Cams ausgerüstet werden, um die Einsätze aufzuzeichnen. In Hannover ist bereits ein Test gestartet, Braunschweig folgt. Das neue niedersächsische Polizeigesetz, das 2017 verabschiedet wird, soll die Technik erlauben und regeln.
Durch den Einsatz von mobilen Videokameras an den Uniformen, könnten Polizisten in Zukunft das Einsatzgesehene dokumentieren. Man verspricht sich dadurch eine höhere Aufklärungsquote und weniger Übergriffe auf Beamte. Die Zahl der Körperverletzungen von Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten in Niedersachsen gemäß der Statistik des Innenministeriums verdoppelte sich von 2011 (538 Fälle) bis zum Jahr 2015 auf 1.081 Fälle.
Auch etwas für Braunschweig?
Auch in Braunschweig steht man der Ausführung positiv gegenüber. Von Seiten der Polizei-Pressestelle hieß es bereits in der Vergangenheit: "Es gibt immer wieder Einsätze, bei denen es am Ende unterschiedliche Darstellungen der Vorgänge gibt. Um Straftaten besser aufklären zu können, wäre eine Dokumentation sicherlich von Vorteil für die Polizei. Auch um mögliche Anschuldigungen gegenüber den Beamten überprüfen zu können." Auch der Schutz der Polizisten könne so angehoben werden, da Videoaufzeichnung eine zusätzliche Abschreckung für mögliche Übergriffe darstellen könnten. Am Wochenende wird auch der Testbetrieb in Braunschweig gestartet, zwei Kollegen aus der Polizeistation Münzstraße werden die Kameras tragen. Die Polizei wird dazu am Freitag noch einmal gesondert informieren.
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