Braunschweig. Mit dem Beginn der Gleissanierungsmaßnahme an der Stobenstraße im März waren verkehrslenkende Maßnahmen in der Innenstadt vorgenommen worden. Einige dieser Maßnahmen sind zurückgefahren, in den Bereichen Wendenstraße und Bohlweg/Dankwardstraße blieben die Regelungen aber bestehen – man müsse den Verkehr dort reduzieren und den Verkehrsfluss verbessern, um die Luftschadstoffbelastung zu senken, so die Stadt.
Bei Messungen hatte sich gezeigt, dass am Bohlweg zwischen Steinweg und Langer Hof eine hohe Belastung durch Stickstoffdioxide vorlag. "Durch den Rückstau vor der Baustelle Stobenstraße entsteht eine erhöhte Luftschadstoffbelastung", so die Stadt im April. Stickstoffdioxid wird zu großen Teilen durch Dieselmotoren verursacht, das Gas kann zu Erkrankungen der Atemwege führen. Wie haben sich die Werte seitdem verändert.
Werte sind gesunken
Stadtsprecher Adrian Foitzik, sagte auf Anfrage unserer Online-Zeitung: "Die Messwerte des Gewerbeaufsichtsamtes Hildesheim zeigen, dass die NO2 (Stickstoffdioxid) -Belastungen seit April am Bohlweg - im Vergleich zum Vorjahr - zurückgegangen sind. Aktuell ergibt sich für die gemessenen und bereits vorliegenden NO2-Werte von Januar bis Juni 2016 ein Mittelwert von 39 µg/m³ (Grenzwert: Jahresmittelwert 40 µg/m³). Es ist erfreulich, dass trotz der zu erwartenden Verkehrsbehinderung durch die Baustelle an der Stobenstraße die NO2-Belastungen im vorgelagerten Zubringerbereich des Bohlwegs gesunken sind."
Der Wind, der Wind...
Außer den verkehrsbedingten Auswirkungen würde aber auch die Meteorologie, insbesondere die Windverhältnisse in der Straßenschlucht des Bohlwegs, eine große Rolle spielen, so Foitzik. "Eine gute Durchlüftung ist am Bohlweg hauptsächlich bei Winden aus Nord- oder Süd-Richtung gegeben. Windrichtungen aus Ost oder West behindern dagegen eine gute Durchlüftung des Bohlwegs im Bereich des Passivsammlers zwischen Steinweg und Langer Hof", so der Stadtsprecher.
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