Bragida-Demo: Hitlergruß, Tränengas und Landfriedensbruch

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| Foto: Heise



Braunschweig. Die Demonstrationen vom Sonntag verliefen aggressiver denn je (BraunschweigHeute.de berichtete). Auf Seiten Bragida waren laut Polizei 230 Demonstranten der rechtsextremen Szene zuzuordnen. Hinzu kamen 40 Hooligans. Insgesamt soviel wie nie zuvor.

"Bislang wurden sieben Strafverfahren eingeleitet", teilte Polizeisprecher Joachim Grande gegenüber BraunschweigHeute.de mit. Unter anderem wegen zeigen des Hitlergrußes, dem Mitführen von Tränengas und Landfriedensbruch. Verletzte soll es laut Polizei trotz des hohen Gewaltpotentials nicht gegeben haben. Das eine Ordnerin der Bragida im Brustbereich verletzt worden sein soll, sei nicht bekannt. Allerdings könne es auch sein, dass noch nicht alle Anzeigen von den eingesetzten Polizeikräften angefertigt wurden. Bei Bragida spricht man sogar gleich von mehreren Verletzten.

Vermummungsverbot




Während der Demonstrationen kam es auf beiden Seiten immer wieder zu Vermummungen der Teilnehmer, was einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz darstellt. Auch hier handelte die Polizei - jedoch nicht in allen Fällen. In der kalten Jahreszeit sei die Einstufung einer Vermummung abzuwägen, erklärt Polizeisprecher Joachim Grande. So werde vor allem das Vermummen kurz vor oder während Konfrontationen geahndet.

Demos werden fortgesetzt


Tina Müller, Organisatorin der Bragida-Demonstrationen, kündigte heute im Gespräch mit unserer Online-Tageszeitung an, weiter demonstrieren zu wollen. Die gestrigen Vorkommnisse seien für sie kein Grund aufzuhören. Man wolle den Rechtsextremen zwar keine Plattform bieten, gehe jedoch nicht davon aus, dass diese am kommenden Montag wiederkommen. Es seien zudem aus Hamburg angereiste Demo-Teilnehmer gewesen, die für Unfrieden gesorgt hätten. Einen Teilnehmer, der negativ aufgefallen sei, hätte man des Platzes verwiesen, was aufgrund der Gefahrenlage jedoch nicht umsetzbar gewesen sein soll.

Auch das Bündnis gegen Rechts kündigte an, wieder auf die Straßen gehen zu wollen, um sich gegen Rassismus zu engagieren.


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