Braunschweig als "Klimaschutz Leuchtturm" ausgezeichnet

Die Solar-Strategie der Stadt wurde gewürdigt.

Von Links nach rechts: Umwelt-Staatsekretärin Anka Dobslaw, Umwelt-, Energie- und Klimaschutzminister Christian Meyer, Nils Bruchmann (Stadt BS); Alexander Siemon (Stadt BS); Umweltdezernent Holger Herlitschke (Stadt BS); Lydia Weber (Stadt BS); Ines Bruchmann (Stadt BS),Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages Prof. Dr. Hubert Meyer.
Von Links nach rechts: Umwelt-Staatsekretärin Anka Dobslaw, Umwelt-, Energie- und Klimaschutzminister Christian Meyer, Nils Bruchmann (Stadt BS); Alexander Siemon (Stadt BS); Umweltdezernent Holger Herlitschke (Stadt BS); Lydia Weber (Stadt BS); Ines Bruchmann (Stadt BS),Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages Prof. Dr. Hubert Meyer. | Foto: KEAN/ Stefan Koch

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig wurde am Montag, 2. September, im Rahmen des niedersächsischen Landeswettbewerbs "Klimakommunal 2024" mit dem Preis "Klimaschutz Leuchtturm 2024" ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Bereits im Jahr 2022 hatte die Verwaltung diesen Preis für das Integrierte Klimaschutzkonzept 2.0 erhalten. Dies teilt die Stadt mit.



Die diesjährige Auszeichnung würdigt die Solar-Strategie der Stadt. Ziel ist es, den Ausbau von Solarstrom zu befördern und so dem ambitionierten städtischen Ziel der möglichst frühen Treibhausgasneutralität schnell näher zu kommen.

Die Jury lobte die Stadt für ihre Bemühungen, Interessen zu vereinen und kommunale Spielräume zu nutzen, um das Solarpotenzial voll auszuschöpfen. Die Stadt habe ein umfangreiches Paket an Lösungen entwickelt, das sowohl technische als auch ökologische, strukturelle und soziale Fragen der städtischen Energiewende adressiert.

Engagement und Qualität


"Die Solar-Strategie der Stadt Braunschweig stellt ein ideales Muster auch für andere Kommunen dar, um die Energiewende demokratisch und sozial verträglich mitzugestalten. Auch wenn viele der Projekte für sich allein kein Novum darstellen würden, überzeugt die Richtlinie doch gerade durch das Ineinandergreifen der Maßnahmen, das Engagement der Beteiligten und auch mit der Qualität der Formate", so die Jury in ihrer Begründung.

Dieser Erfolg wurde durch eine herausragende dezernatsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung ermöglicht, wie Umweltdezernent Holger Herlitschke unterstreicht: "Diese Auszeichnung ist auch für unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wissen was wir tun, machen einen Plan und setzen diesen dann gemeinsam konsequent um".

Was wurde prämiert?


Privatpersonen und Gewerbetreibende spricht die Verwaltung seit vielen Jahren über das "Förderprogramm für regenerative Energien und Energieeffizienzmaßnahmen" an, welches stets an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst wird. So stiegen in den letzten Jahren die Investitionen unter Beteiligung des Förderprogramms auf über 10 Millionen Euro jährlich an. Die Stadt ergänzt dieses Förderangebot durch Informationsveranstaltungen zum Thema Balkonsolaranlagen und die Vernetzung von Bürgerinnen und Bürgern zum gemeinschaftlichen Selbstbau von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen).

Einen besonders großen Beitrag zur Solarstromerzeugung sollen künftig Freiflächen-PV-Anlagen (FF-PV) leisten. Hierzu hat die Stadt ein FF-PV-Konzept erarbeitet, welches Interessenskonflikte ausräumen soll und städtebaulich und genehmigungsfachlich geeignete Flächen in Steckbriefen ausweist. Konflikte mit anderen Flächennutzungen werden vermieden und Energieversorgern der Einstieg in die Planung und Beantragung von FF-PV-Anlagen erleichtert.

Auf Ihren eigenen Gebäuden sowie auf denen ihrer Partnerinnen und Partner wird die Stadt durch die Projekte der Energiegenossenschaft Braunschweiger Land eG aktiv. Eindrucksvolles Beispiel ist etwa die moderne PV-Anlage auf dem Eintracht-Stadion.

Durch die Konzeption einer "Agri-Biodiversitäts-PV-Anlage", welche Landwirtschaft mit FF-PV intelligent verbindet sowie verschiedene Aktivitäten im Bereich Parkplatz-PV sorgt die Verwaltung dafür, dass Flächen klug genutzt werden.


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