Braunschweig. Um gemeinsam Beiträge für das Zukunftsbild von Braunschweig zu erarbeiten, war das „Denk Deine Stadt“-Team am Mittwoch ihm Jugendzentrum B58 zu Gast. In einem Workshop hatten Jugendlichen die Möglichkeit, zu sagen, was ihnen an Braunschweig gefällt und wo sie noch Verbesserungsbedarf sehen.
Sie hätten gerne einen Proberaum, einen Parcours-Kurs, ein richtiges Schwimmbad und mehr Skate-Hallen: die Jugendlichen, die an dem Workshop der Stadt Braunschweig teilgenommen haben, hatten ganz konkrete Ideen, wie ihr Stadtteil der Zukunft aussehen soll. "Wir haben anfänglich geschaut, wo die jungen Menschen wohnen und wo sie sich hauptsächlich aufhalten. Es hat sich herausgestellt, dass sich viele in ihrem üblichen Stadtteil bewegen, und auf diesen Raum haben sich die Verbesserungsvorschläge dann auch fokussiert", erzählt Michael Walther, Referent des Oberbürgermeisters für Strategische Projekte. Neben dem, was wünschenswert wäre, haben die Jugendlichen auch Vorschläge gemacht, was sich unbedingt noch ändert müsste – und da kam einiges zusammen. Das B58 solle renoviert werden, die Spielplätze seien zu dreckig und müssten öfter gereinigt werden. Außerdem seien bessere Bus- und Bahnverbindungen nötig. Ein wichtiges Thema war für sie die Straßenbeleuchtung. "Viele haben gesagt, dass einige Straßen hier zu schlecht beleuchtet seien", so Michael Walther. Zudem bemängelten sie die Unfreundlichkeit der Ärzte und regten an, dass man im Notfall schneller an der Reihe sein solle. Über zu viele Baustellen regten sich die Jugendlichen im Übrigen auch auf.
Allerdings fanden die jungen Menschen nicht alles negativ in der Stadt – das Jugendzentrum B58 gefalle ihnen sehr gut. Die Fastfoodkette am Bohlweg sei auch nicht wegzudenken, ebenso wie die Parks und tolle Musik- und Kulturangebot in Braunschweig. "Wirklich viele positive Dinge haben die Jugendlichen nicht an und in Braunschweig gefunden, dafür aber sehr viele Änderungsvorschläge – und genau deshalb machen wir das ja auch, wir nehmen die Ideen mit zum Oberbürgermeister. Am Ende werden dann alle Ergebnisse des "Denk deine Stadt"-Projektes ausgewertet", so Walther. Dann müsse man schauen, welche Anregungen der Bürger sich umsetzen ließen.
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