Braunschweig. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte heute Kriminaldirektor Axel Werner die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik für das Stadtgebiet Braunschweig vor.
Bei der ungefähr 90-minütigen Veranstaltung rückte er gemeinsam mit dem Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Kriminaldirektor Ulf Küch, das Thema Enkeltrick und Straftaten zum Nachteil älterer Menschen in den Mittelpunkt.
"Braunschweig ist die Großstadt mit der geringsten Kriminalitätsbelastung in Niedersachsen. Gleichwohl beeinträchtigen Wohnungseinbruchdiebstahl und Straftaten zum Nachteil älterer Menschen das Sicherheitsempfinden der Bürger nach wie vor stark.
Die Polizei Braunschweig wird mit veränderten Strukturen diesen Straftaten wirksam auf allen Ebenen der polizeilichen Arbeit begegnen", so lautete eine Botschaft des Inspektionsleiters.
2017 verzeichnete die Polizei weiter sinkende Fallzahlen. 22.904 Straftaten bedeuten einen Rückgang um 998 Taten (4,17 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Mit einer Aufklärungsquote in Höhe von 60,35 Prozent liegt sie mit 1,10 Prozent ebenfalls leicht über dem Vorjahreswert.
Rohheitsdelikte sind um 10,88 Prozentund Diebstahlsdelikte um 3,88 Prozent gesunken. Die Einbruchsdiebstähle in Wohnungen allerdings sind 2017 um 82 Fälle angestiegen. Dies bedeutet einen Anstieg auf jetzt 375 Taten.
Maßnahmen
Aus den Zahlen lassen sich für die Polizei wichtige Erkenntnisse ableiten, die als Grundlage für das weitere Vorgehen und neue Strategien dienen können. Die Sonderkommission Zentrale Ermittlungen zur Bekämpfung der Kriminalität im Zusammenhang mit der Flüchtlingskriminalität soll demnachfortbestehen. Zur Bekämpfung der Computerkriminalität wurde eine Taskforce Cybercrime / Digitale Spuren im Herbst 2016 eingerichtet. Zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität und der Trickdiebstähle zum Nachteil älterer Menschen wurde am 1. Dezember 2017 eine eigenständige Ermittlungsgruppe, genannt "SÄMuT" eingerichtet.
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