Braunschweig plant Bauboom: 12.200 neue Wohnungen bis 2035

Zwei Haupttrends zeichnen sich auf dem Braunschweiger Wohnungsmarkt ab.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig aktualisiert ihr städtisches Wohnraumversorgungskonzept (WRVK) und will sich als Ziel setzen, bis 2035 Baurecht für rund 12.200 neue Wohnungen zu schaffen. Ein Gutachterbüro habe diese Zielzahl auf Basis von Analyse und Bedarfsprognose ermittelt, wie die Stadt in einer Presseinformation mitteilt.



Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum betont in der Presseinformation die Bedeutung des kontinuierlichen Bemühens um qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum. "Ziel muss es sein, Braunschweigs Attraktivität zum Leben und Arbeiten weiter zu steigern und allen Menschen, die unsere Stadt als dauerhaften Lebensmittelpunkt wählen, ein attraktives Zuhause zu ermöglichen", sagte er.

Zunehmender Wohnraumbedarf für Familien


Die Prognose berücksichtigt innerhalb der kommenden zwölf Jahre zwei Haupttrends: Erstens die Fortsetzung der Bewegung hin zu kleineren Haushalten und zweitens den zunehmenden Bedarf an Wohnraum für Familien. Die Stadt hat auch die Bedürfnisse von Geflüchteten und Kriegsvertriebenen in ihre Pläne einbezogen, von denen erwartet wird, dass ein Teil von ihnen sich dauerhaft in Braunschweig niederlässt.

Das Gutachterbüro soll das Konzept am 14. Juni im Ausschuss für Planung und Hochbau präsentieren. Am 29. August wird es dem Bündnis für Wohnen vorgestellt, wo dann gemeinsam mit den Wohnungsmarktakteuren unter anderem die Zielzahlen – das heißt konkrete Anteile in neuen Wohngebieten – für familiengerechte Wohnformen und auch familientaugliche Bautypen diskutiert werden. Darüber hinaus soll überlegt werden, wie seniorengerechtes Wohnen zukünftig dezentral gestaltet werden kann, in Kombination mit altersgerechten Nutzungen und Pflegemöglichkeiten.

Als weiterer Konzeptbaustein werde das "Dichtekonzept Wohnungsbau" zur Diskussion gestellt. Darin werden Zielwerte für die Dichteentwicklung der Stadtteile, Quartiere und städtebaulichen Entwicklungsräume definiert und die zukünftige Flächeninanspruchnahme gesteuert. Zur Beschlussfassung in den Rat gebracht werden soll das Thema in der ersten Gremienschiene nach der Sommerpause.


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