Braunschweig wird zur Krimi-Hochburg

von Robert Braumann


| Foto: Straßenkrimi.de



Braunschweig. Offiziell beginnt das Krimifestival am Abend mit der Lesung von Ferdinand von Schirach im Theater. Doch auch am Nachmittag tut sich schon etwas in der Stadt...


Sollten Sie im Laufe des Tages von einer Personengruppe angesprochen werden, die sich als Polizeiermittler vorstellt und in einem Mordfall ermittelt, wundern Sie sich nicht. Es könnte sein, dass es sich hier um Teilnehmer des Straßenkrimi handelt. Einer Schnitzeljagd ähnlich, müssen die Teilnehmer verschiedene Stationen in der Innenstadt anlaufen. Nur müssen sie hier keine Rätsel lösen, sondern Zeugen befragen und am Ende den Mordfall an einem Braunschweiger Bauunternehmer aufklären. Die Zeugen werden dabei von Laiendarstellern verkörpert.



Nicht leicht zu durchschauen


Für die Teilnehmer ist es gar nicht so einfach, die optimalen Fragen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. So verleben sie drei Stunden Spaß und Spannung. Dabei müssen sie immer auf der Hut sein. Denn es zeigt sich schnell: Nicht jeder Zeuge sagt die Wahrheit und nicht jeder Tatverdächtige lässt sich widerstandslos festnehmen.



Wie kam es dazu?


Der Straßenkrimi wurde im Juni 2006 in Oldenburg von Heiko Sakel als Einzelunternehmen in Oldenburg gegründet. Seit Herbst 2007 gibt es Straßenkrimi in Bremen und in Nürnberg, seit Frühjahr 2008 in Hannover, seit Juni 2011 in Braunschweig, seit Sommer 2012 in Hamburg und ab Mai 2014 in Würzburg. Die Veranstalter können auf einen Pool von ca. 30 – 40 Laiendarstellern pro Stadt zurückgreifen. Im wahren Leben sind sie die Darsteller Angestellte, Beamte, Selbstständige oder auch Studenten. Bestimmt schaffen es die Hobby-Ermittler den Täter zu fassen. Wäre ja gelacht, schließlich ist Braunschweig ja eine Krimi-Hochburg! Wer Interesse hat selber einmal mitzumachen, kann sich unter www.straßenkrimi.de über die nächsten Termine informieren.


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