Braunschweig. Eine Delegation aus Braunschweig ist noch bis zum 16. Juni zu Gast beim 44. Internationalen Hansetag in Danzig, um dort Braunschweig als Mitglied des Hansebundes der Neuzeit zu vertreten. Dies teilt die Stadt mit.
Bürgermeisterin Anke Kaphammel, Bürgermeisterin Cristina Antonelli-Ngameni, Hansebeauftragter und ehemaliger Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Beauftragter der Hansegilde Dr. Rainer Zirbeck, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa sowie die Fraktionsmitglieder Felix Bach, Frank Täubert und Michel Winckler repräsentieren Braunschweig bei der Veranstaltung, die in diesem Jahr unter dem Motto "Der Wandel beginnt hier" steht. Ein Team der Braunschweig Stadtmarketing GmbH ist ebenfalls vor Ort, um auf dem sogenannten Hansemarkt die touristischen Vorzüge sowie die hansische Geschichte der Löwenstadt vorzustellen. Auch Souvenirs aus Braunschweig wie die Braunschweiger Mumme, das Braunschweig Playmobil-Set und Plüschlöwe Henry sind an dem Stand zu finden.
Parade zum Hansetag
Der Internationale Hansetag begann am Donnerstag, 13. Juni, mit einer Parade der teilnehmenden Städte durch Danzig. "Die Parade läutet den Internationalen Hansetag direkt mit guter Stimmung ein. Die Vertreterinnen und Vertreter der Städte kommen zusammen und es sind gleich erste Gespräche in entspannter Atmosphäre entstanden", sagt Bürgermeisterin Anke Kaphammel. "Wir sind gespannt, was die nächsten Tage noch bringen und freuen uns auf die weiteren Eindrücke." Bürgermeisterin Cristina Antonelli-Ngameni ergänzt: "Mein persönliches Highlight ist der Hansemarkt. Hier kann man in kurzer Zeit Einblicke in die verschiedenen Hansestädte und ihre Geschichte bekommen. Auch die Arbeitsgruppen und Sitzungen bieten Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Städten."
In der Gastgeberstadt Danzig stehen neben dem Hansemarkt einige Veranstaltungen, Workshops und Sitzungen auf der Agenda der Delegierten. Ganz im Sinne des ursprünglichen Hansebundes bekommen sie dank des Rahmenprogramms die Gelegenheit, sich mit den Delegierten der anderen Hansestädte zu vernetzen und sich über touristische und wirtschaftliche Themen auszutauschen.
Gemeinsame Vergangenheit
"Danzig und Braunschweig standen auch im 16. Jahrhundert im engen Austausch miteinander. Braunschweig war Vorort des sächsischen Quartiers und Danzig Vorort des preußischen. Sie haben eng mit den zwei weiteren Quartiersstädten Lübeck und Köln zusammengearbeitet", erklärt Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. Das belegt eine Hanseurkunde von 1557 aus der Sammlung des Braunschweiger Stadtarchives, in der das Bündnis der vier Quartiersstädte besiegelt ist. "Zur Feier des Internationalen Hansetages haben wir zum gestrigen Empfang ein Bild des Bündnisvertrags mitgebracht, um an die gemeinsame Vergangenheit zu erinnern."
Das Team des Stadtmarketings übernimmt vor allem die Betreuung des Braunschweig-Standes auf dem Hansemarkt. Hier informieren sie die Besucherinnen und Besucher über die Geschichte der Löwenstadt und touristische Highlights. Außerdem sammeln sie Eindrücke von der Veranstaltung und der Organisation des Hansetages vor Ort. "2027 wird Braunschweig Gastgeber des Hansetages sein und darauf bereiten wir uns vor", so Leppa.
Über den Hansetag
Der Internationale Hansetag ist ein jährliches Treffen von zahlreichen europäischen Hansestädten. Der Hansetag führt damit eine Tradition aus der Blütezeit der Hanse weiter. Die Hansestädte trafen sich einst, um sich zu beraten und Vereinbarungen zu schließen. Mit ihrem lebendigen Austausch ist die Hanse der Neuzeit eine Lebens- und Kulturgemeinschaft, die einen Beitrag zur wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen und staatlichen Einigkeit Europas leisten will. Im Jahr 2027 wird Braunschweig Gastgeberin des Internationalen Hansetages sein.
Weitere Informationen zu Braunschweigs Hansegeschichte gibt es unter: www.braunschweig.de/hanse
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